Neues Leben für den alten Konsum
Federführend für das Vorhaben ist der Verein „Steinerner Frosch Miltitz.“
Miltitz. Der Nebelschützer Gemeinderat hat auf seiner letzten Sitzung des Jahres 2023 einstimmig beschlossen, den Projektantrag „Sanierung und des Ausbaus des Konsums Miltitz“ zur Förderung nach dem Strukturfördergesetz Braunkohlegebiete anzumelden. Wie aus dem Bericht von Bürgermeister André Bulang (parteilos) an die Gemeinderäte hervorgeht, wurde der Antrag zum letztmöglichen Termin, dem 17. November 2023, an die Sächsische Agentur für Strukturentwicklung (SAS) übermittelt. Da dieser Termin vor der Gemeinderatssitzung lag, war ein nachträglicher Beschluss des Gremiums erforderlich. Im Falle einer Ablehnung wäre der Antrag demnach umgehend zurückgezogen worden. „So soll die Chance auf die energetische Sanierung und Erweiterung zumindest eines kommunalen Objektes gewährleistet werden“, schreibt der Nebelschützer Bürgermeister.
Das Projektziel besteht in der „Umnutzung der ehemaligen Konsum-Verkaufsstelle, welche 1964 für die Orte Miltitz und Dürrwicknitz eröffnet und 2011 aus Altergründen ohne Nachfolge geschlossen wurde, zum Ort des gemeinsamen Arbeitens (co-working-space), Netzwerkens und der beruflichen Nachwuchsförderung sowie der Nutzung der zu errichtenden Infrastruktur für Tourismus.“ Nach 16 Uhr, wochen- und feiertags könnte das Objekt demnach als Dorfgemeinschaftshaus dienen. Die Kosten werden (bis einschließlich 2026) auf 625.000 Euro beziffert, die möglichen Einnahmen auf knapp 594.000 Euro. Für die Gemeinde verbliebe ein Eigenanteil von etwa 31.000 Euro. Federführend für das Vorhaben ist der Verein „Steinerner Frosch Miltitz.“ Weiteren möglichen Nutzern, wie dem Verein Steinleicht und der Permagold-Genossenschaft, wurde die Mitarbeit angeboten.