Neukirch: Fragen und Antworten zur Trinkwasser-Havarie
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Einfach den Hahn öffnen und frisches Wasser zapfen – das war für viele Neukircher tagelang nicht möglich. (Foto: Uwe Menschner)
Neukirch/Lausitz. Zu den Vorkommnissen rund um das Trinkwasser in Neukirch/Lausitz Anfang Februar 2025 teilt der Zweckverband „Obere Wesenitz“ folgendes mit: „Vorangestellt möchte der Verband sein Bedauern für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten zum Ausdruck bringen und arbeitet zeitgleich an der Aufarbeitung der Geschehnisse, um Derartiges für die Zukunft auszuschließen. Dabei ist der Verband auf die Mitwirkung des seit 1. Januar mit der Bewirtschaftung der Trinkwasseranlagen beauftragten Betriebsführers WAL-Betrieb angewiesen.
Die zum momentanen Zeitpunkt aus der Stellungnahme des Betriebsführers resultierenden Antworten möchte der Verband nachfolgend den Bürgerinnen und Bürgern zur Kenntnis geben.
Wann ist Desinfektionsmittel in das Trinkwasser gelangt (Datum und Uhrzeit)?
Die Dosierung erfolgte am 30. Januar gegen 16 Uhr.
Wo bzw. durch wen ist das Desinfektionsmittel in das Trinkwasser gelangt?
Durch den Betriebsführer wurde Natriumhypochloritlösung in die linke Kammer des Hochbehälters Fichte eingebracht.
Warum ist die Überdosierung durch Desinfektionsmittel nicht bei den zuständigen und Verantwortlichen aufgefallen?
Die Ursache für die bedauerlicherweise erhöhte Chlorbelastung ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand auf eine unzureichende Durchmischung und Verdünnung des Chlors im Hochbehälter zurückzuführen.
Warum wurde seitens der Zuständigen keine Information an die Bevölkerung und die betroffenen Anwohner gegeben?
Der Betriebsführer hat nach Kenntnis eines coliformen Keimes und Chlorung Gesundheitsamt und Zweckverband informiert.
Welche Entschädigungen gibt es für die Anwohner und betroffenen Bürger für zusätzliche Kosten für Wasser und Abwasser?
Hier liegt dem Verband seitens WAL-B keine Antwort vor (Anmerkung des Verbandes).