Neustart für das 200 Jahre alte Badehaus
„Hermannsbad“, 1825, von Ludwig Eduard Lütke (1801 bis 1850)
Bad Muskau. Vor 200 Jahren, am 23. Juni 1823, wurde auf Initiative von Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871) und seiner Gattin Lucie die erste Muskauer Badesaison im von beiden geschaffenen „Hermannsbad“ eröffnet – dort wo die Dampfbahn in Muskau heute ihre Endstation hat.
Fast auf den Tag genau 200 Jahre später krönt die Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ die 2014 begonnenen Wiederherstellungsarbeiten des 1937 stillgelegten und anschließend verfallenden Kurbades mit der Einweihung des einstigen, nun vollständig sanierten und modernisierten Badehauses am 24.Juni 2023 ab 15.00 Uhr im Beisein von Ministerpräsident Michael Kretschmer.
Hierzu lädt die Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau” zum Open Air & Picknick ein – erstmals am nun vollständig sanierten einstigen Badehaus im Hermannsbad. Überdauert hat das Konzept der Veranstaltung – die Lust an frischer Luft unter schattigen Baumkronen mit sommerlichen Speisen, Getränken, Live-Musik und Gesprächen. Mit Einnahmen aus dem Speisen- und Getränkeverkauf von Vereinen wird das Projekt zur Wiederbelebung des Hermannsbades, die Dauerausstellung über Pücklers Orientreise (1834-1840) in der Villa Pückler, weiter vorangetrieben. Das Badehaus ist vom 25. Juni bis 15. Oktober, immer sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr, für Besucher geöffnet. Gezeigt wird dort in den nächsten Monaten eine Ausstellung zur Geschichte des fürstlichen Bades mitsamt den erhalten gebliebenen Aussparungen im Fußboden für die historischen Wannen.