Nicht mehr nur Sprengstoff in Doberschau-Gaußig
Froh ist Bürgermeister Alexander Fischer, dass das Unternehmen Maxam die geplanten Entwicklungen unterstützt. Foto: CS
Doberschau-Gaußig. Kurz vor Weihnachten war Staatssekretärin Barbara Meyer in Doberschau-Gaußig zu Besuch, übergab einen Fördermittel-Bescheid und ließ sich von Bürgermeister Alexander Fischer über die geplanten Gewerbeansiedlungen informieren. Zugegen war auch der Landtagsabgeordnete Marko Schiemann und der Geschäftsführer des Sprengmittel-Herstellers Maxam, Tobias Hofmann.
Aus Mitteln für den Strukturwandel erhält die Gemeinde rund 723 000 Euro. Damit kann unter anderem der Abriss des alten asbestbelasteten Verwaltungsgebäudes des Sprengstoffwerkes realisiert werden, welches schon seit dem Hochwasser von 2010 leer stand und vor sich hin rottete. Man hofft, dass der Abriss noch in diesem Winter über die Bühne gehen kann. Hier sollen dann Parkflächen entstehen und Platz für Gewerbeansiedlungen geschaffen werden.
Das Projekt „Erschließung von Gewerbeinfrastruktur zur Entwicklung des Gewerbestandortes Schlungwitz“ beinhaltet aber noch weitere Vorhaben.
Nach der Insolvenz einer Baufirma ist auf einen Gewerbehof an der Spree bereits der Bauhof der Gemeinde eingezogen. Die dort befindlichen Parkflächen sollen öffentlich gewidmet werden. Diese könnten für Nutzer des Spreeradweges von Nutzen sein. Geplant ist auch die Einrichtung einer Ladesäule für E-Bikes.
Froh ist Bürgermeister Alexander Fischer, dass das Unternehmen Maxam die geplanten Entwicklungen unterstützt. So habe dieses Sperrgebiete zurückgenommen und Grundstücke verkauft. Während vor fünf Jahren ein Grundstück an der Gnaschwitzer Straße noch trostlos aussah, erstrahlt jetzt die Fabrikantenvilla in neuem Glanz und die alten Baracken sind verschwunden. Das Sprengstoffwerk, so Tobias Hofmann, befinde sich an einem klassischen Standort und werde von der Bevölkerung akzeptiert. Seinen Erzeugnissen komme wachsende Bedeutung zu, zumal neben Sprengmitteln für den zivilen Einsatz zunehmend auch welche für die militärische Nutzung angefragt werden.