„Nicht nur romantisch“ – aber vorwiegend

Emil Ebers (1807–1884) schuf dieses Werk eines brennenden Dorfes ohne Titel im Jahre 1851. Foto: Schlesisches Museum zu Görlitz
Görlitz. Erstmalig ist ab dem 12. September im Schlesischen Museum bis zum 28. Februar 2021 ein großer Überblick mit rund 180 Gemälden und Zeichnungen von über 70 Künstlern des 19. Jahrhunderts zu sehen.
Dank Leihgaben aus der Privatsammlung des Cellisten und Musikwissenschaftlers Helmut Scheunchen ist es erstmalig möglich, den Facettenreichtum der Kunst der Romantik angemessen vorzustellen. Über viele Jahrzehnte hat Scheunchen seine „Ostdeutsche Studiensammlung“ aufgebaut – aus Liebe zur Kunst, aber auch in Gedenken an seinen gleichnamigen schlesischen Vater, der 1945 dem Krieg zum Opfer fiel. Nun bietet die Ausstellung die einmalige Gelegenheit, viele dieser Schätze kennenzulernen, die den Einfluss der Romantiker und anderer Kunstentwicklungen des Jahrhunderts erkennen lassen. Neben klein- und großformatigen Gemälden werden interessante Studienblätter zu sehen sein, u. a. vom berühmten Adolph von Menzel. Aber auch Werke anderer bekannter Künstler wie Carl Friedrich Lessing und August Kopisch vermitteln die zahlreichen Verbindungen schlesischer Künstler zu den großen Kunstzentren der Zeit. Einige Kunstwerke werden erstmals öffentlich gezeigt. Auch das Museum präsentiert sehenswerte Neuerwerbungen, die als Schenkungen, Dauerleihgaben oder mit finanzieller Hilfe des Fördervereins für die Sammlung des Museums gewonnen werden konnten. Auch Leihgaben aus dem Kulturhistorischen Museum Görlitz werden gezeigt.