Nicht Österreich sondern Neiße-Weiterfahrverbot!
Der Reichenbacher Stefan Jentsch, seit April 2021 Leiter des Betriebes Spree/Neiße der Landestalsperrenverwaltung in Bautzen kam zur Schildenthüllung nach Görlitz. Foto: Matthias Wehnert
Region. Während am Ostufer der Neiße die weiß-roten Grenzpfeiler darauf hinweisen, dass hier Polen beginnt, werden nun am westlichen Ufer die österreichischen Farben rot-weiß-rot manchen Zeitgenossen verwirren können. Doch die schwarz-rot-goldenen Grenzpfeiler werden nicht ersetzt, vielmehr haben neue rot-weiß-rote Schilder ihre zusätzliche Botschaft in der Schifffahrt.
Das Überfahren von Wehren und Sohlschwellen ist verboten. Auch die Wehranlagen und Sohlschwellen der Lausitzer Neiße erweisen sich als Gefahrenstellen, die offensichtlich nicht hinreichend beachtet werden. Dies führte in der Vergangenheit wiederholt zu Unfällen, teilweise mit tödlichem Ausgang. Damit diese Stellen noch deutlicher als Gefahren erkannt und weitere Unfälle hoffentlich vermieden werden, bekommen nun circa 30 Anlagen zusätzlich zu bereits vorhanden Hinweisschildern entsprechende Verbotszeichen. Im Einzugsbereich des Niederschlesischen Kuriers kommen in den nächsten Wochen Schilder neben Görlitz auch nach Ludwigsdorf, Zodel, Nieder-Bielau (Bielawa Dolna)/Zentendorf, Nieder-Neundorf, Rothenburg (zwei Standorte), Lodenau (drei Standorte) sowie Steinbach. Dies sei notwendig, weil die Lausitzer Neiße ein schiffbares Gewässer ist, teilte die Landestalsperrenverwaltung im Vorfeld des Anbringen des ersten Schifffahrtszeichens am Alt-stadtwehr in Görlitz im Beisein des Betriebsleiters des Betriebes Spree/Neiße, Stefan Jentsch mit.