Nick lässt Hochwassergefahr ansteigen

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Region. Das Tiefdruckgebiet „Nick“ bringt in den kommenden Stunden und Tagen viel Regen nach Sachsen. Davon geht das Landeshochwasserzentrum des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie aus. Gleichzeitig befürchten die Experten eine steigende Hochwassergefahr in den Flussgebieten. Ein erstes Regengebiet treffe den Freistaat heute Nachmittag bis in die Abendstunden. Dabei kann es örtlich, auch am Wochenende, immer wieder zu gewittrigen, stärkeren Regengüssen kommen.
„Das erhöht insbesondere die Hochwassergefahr für kleine Flussgebiete, die sehr schnell auf intensiven Regen reagieren können“, sagte eine Behördensprecherin. Wie viel Regen niedergeht, lasse sich lokal jedoch noch nicht genau vorhersagen, deshalb könnten für kleinere Flüsse und Bäche präzise Hochwasserwarnungen oft erst mit dem tatsächlichen Auftreten der Hochwasser auslösenden Niederschläge erstellt werden. Möglich sei jedoch eine regionale Abschätzung der Hochwassergefährdung für kleinere Fließgewässer. Hierzu biete das Landeshochwasserzentrum eine regionale Hochwasserfrühwarnung für kleine Einzugsgebiete an, die bis zu 24 Stunden in die Zukunft schaue und zudem stündlich aktualisiert werde.
„Ab Montag wird sich das Niederschlagsgeschehen noch einmal intensivieren“, führte die Behördenmitarbeiterin weiter aus. „Bis Mitte der kommenden Woche wird einiges an Wasser zusammenkommen, sodass auch an den größeren Flüssen ein moderates Hochwasser nicht ausgeschlossen werden kann.“
Sollte mit hinreichender Zuverlässigkeit eine konkrete Hochwasserlage prognostiziert werden, würden entsprechende flussgebietsbezogene Hochwasserwarnungen herausgeben. Zudem würden Hydrologen die aktuelle Situation und die weitere Entwicklung über die nächsten Tage engmaschig überwachen und fortlaufend bewerten.
Mit Hilfe eines Frühwarnsystems lässt sich ein Überblick über eine mögliche Gefährdungslage verschaffen.