Nieder-Seifersdorf ist DAS Weihnachtsdorf
Der Weihnachtsmann hat dieser Tage auch Nieder-Seofersdorf erreicht. Foto: Sebastan Jäger
Nieder-Seifersdorf. Ein bezauberndes Ensemble rund um die Wehrkirche St. Ursula und St. Gallus in Nieder-Seifersdorf hatte sich zur Weihnachtszeit treue Freunde in der Niederschlesischen Oberlausitz erobert – bis Corona auch hier eine Kontinuität unterbrach. 2022 riecht es nun danach, dass alles wieder ohne Einschränkungen sein darf wie einst. Der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt im „Städt’l“ findet nun wieder am 26. und 27. November statt. Der Heimatverein und seine vielen Helfer haben sich seit dem 5. November auf die Vorbereitungen der 30. Auflage gestürzt. Unter anderen sind die Marktbuden, die Bühne, die Krippe und die Absperrungen weitgehend aufgestellt. Das Städt’l wird mit vielen Lichterketten und Tannenzweigen festlich geschmückt. Auch die Märchenwelt und die Ausstellungen bedürfen Vorbereitung. Ebenso werden natürlich die Räumlichkeiten der Märchentante, das Backstüb’l, die Städt’l-Klause sowie die Alte Pfarre geputzt und weihnachtlich hergerichtet. Und nicht zuletzt: „In der Vorbereitung des Weihnachtsmarktes müssen Genehmigungen eingeholt, Verträge verschickt, Plakate verteilt und verschickt und die Werbung bei Presse und Rundfunk organisiert werden“, berichtet Sebastian Jäger und hat letzteres damit auch bereits teilweise erfüllt. „Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere fleißigen Helfer, welche ehrenamtlich ihre Freizeit opfern“, sagt er und verweist darauf, dass ab dem Buß- und Bettag, 16. November, nun auch das Wahrzeichen, der Weihnachtsmann aus Stroh an der S 122 steht. Das wichtigste ist jedoch, dass der Markt mit unglaublich viel Liebe zum Detail aufgebaut und durchgeführt wird. Neben dem umfangreichen Kinderprogrammen finden die Erwachsenen Möglichkeiten zum Einkaufen, Essen und Trinken. Sie können den Chören und der Blasmusik lauschen oder sich an den verschiedenen Ständen bei Glühwein und Bratwurst unterhalten oder gemütlich zur Feuerzangenbowle in der Städt’l-Klause treffen. An beiden Tagen findet in der Kirche ein Konzert statt.
26. November
14.00 Uhr Beginn des Markttreibens
15.30 Uhr Weihnachtsprogramm der Grundschule Nieder-Seifersdorf
16.00 Uhr Der Weihnachtsmann freut sich auf alle Kinder
16.30 Uhr Die Heideländer spielen auf
18.00 Chor im Pfarrsprengel Waldhufen-Vierkirchen unter der Leitung der Kreiskantorin Theresa Böhnisch in der Kirche
Sonntag, 27. November
14.00 Uhr Beginn des Markttreibens
14.30 Uhr Die Heidespatzen
15.30 Uhr Weihnachtsprogramm für unsere Kinder „Der verschwundene Weihnachtsbaum“
16.00 Uhr Der Weihnachtsmann freut sich auf alle Kinder
16.30 Uhr Feuerwehrblaskapelle Melaune
17.00 Uhr Ökumenische Weinbergskantorei Trachenberge unter der Leitung von Robert Seidel in der Kirche
Wer das Städt’l besucht, der hat zudem die Gelegenheit, auch in die Ausstellungen in der Heimatstube anzusehen, sich am Basteln im Pfarrhaus zu beteiligen, Geschichten von der Märchentante zu hören oder sich bei ihr am Plätzchenbacken zu beteiligen.
Neben diesen und weiteren vielfältigen Möglichkeiten auf dem Weihnachtsmarkt zeichnet Nieder-Seifersdorf in der Adventszeit noch eine weitere Attraktion aus und macht den Ort damit stets im doppelten Maße weihnachtlich. Es ist die jährliche Krippenausstellung im Stall beim pensionierten Pastorenpaar Müller.
In der Arnsdorfer Straße 25, etwa 1 1/2 Kilometer von der Kirche entfernt und in der ehemaligen Dorfstraße in Richtung Arnsdorf und A4 gelegen, kann man hier Krippen aus 45 Ländern bewundern. Über 300 Krippen sind in der ehemaligen Schmiede zu sehen, die mit Kaminfeuer ein gemütliches Verweilen möglich macht. Im nordischen Haus und in der Grotte gibt es dabei in jedem Jahr wieder Neues zu entdecken.
Öffnungszeiten im Advent sind dabei jeweils Samstag und Sonntag sowie die Tage vom 26. bis 30. Dezember und noch einmal am 7. und 8. Januar 2023 – jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr sowie nach Absprache und dies sogar bis Anfang Februar unter der Telefonnummer (035827) 7 82 64. Ehepaar Müller lädt überdies zur Andacht am Hirtenfeuer am Neujahrstag 2023 um 15.30 Uhr ein. Sie schreiben der Redaktion: „Reihen Sie sich ein in die Schar der Hirten, die aus nah und fern zur Krippe eilen (vielleicht auch als Hirte verkleidet) und sich am Hirtenfeuer erwärmen. Hirtenlieder – davon vier schlesische – werden wir hören und singen und uns von ihrer Freude über die Geburt Jesu hoffentlich inspirieren lassen.“