Niesky: Monplaisir bald mit QR-Code erkundbar
Auch die kleine Frieda (l.) und ihre Freundin Emilie (r.) mit ihrer Oma Kathrin Franzke gehörten zu den fleißigen Helfern beim Monplaisir-Sommerarbeitseinsatz. Foto: Bernhard Donke
Am Eingang an der Parkstraße wurde im Herbst eine Infotafel mit Infos zur Parkgeschichte aufgestellt. Foto: Bernhard Donke
Niesky. 1771 war der Nieskyer Stadtpark „Monplaisir“ erstmals auf einer Karte zu sehen. 1917 – also 146 Jahre später – begannen engagierte Nieskyer Parkfreunde in einer Interessengemeinschaft (IG) mit den ersten Arbeiten zur Wiederbelebung des langsam in Vergessenheit geratenen Parks. Nun, im 250. Jahr seiner Ersterwähnung, gab es am vergangenen Sonnabend bereits den 8. Arbeitseinsatz zur Verschönerung der Parkanlagen, die trotz des hohen Alters fast in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben sind.
„Wir holen heute den eigentlich für das Frühjahr geplanten Arbeitseinsatz nach, der bekanntlich wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste“, sagt Marcel Scholze von den Nieskyer Parkfreunden und Mitorganisator des Arbeitseinsatzes. 26 große und kleine Bürger fanden sich zum Arbeitseinsatz ein. Mit Harke, Rechen und Motorsäge ging es darum, die Wege von Laub und Unrat, der von Besuchern hinterlassen wurde oder vom Wind angeweht wurde, zu befreien, Windbruch und Totholz aus dem Parkgelände zu entfernen oder um die Wege und kleinen Pfade wieder gefahrlos begehbar zumachen. „Wir wollen bis zum Herbst auch noch Folien auf Baumscheiben witterungsresistent machen, auf denen historische Bauwerke, die den Park prägten, zu sehen sind. Gleichzeitig sollen die Tafeln einen QR-Code erhalten und mit dem Museum verlinkt werden, so dass in Zukunft auch ein digitaler Rundgang durch den Park möglich ist“, sagt Marcel Scholze zur weiteren Gestaltung des Parks durch die Parkfreunde.