Nieskyer Plädoyer für mehr Achtsamkeit
Jeden Tag etwas Neues könnte am Ende doch auch etwas zu viel sein. Foto: Karsten Reinhardt
Niesky. Bedingt durch die lange Schließzeit hatten bisher nur sehr wenige Besucher die Möglichkeit, die Ausstellung des Fotoclubs Dresden 74 e.V. im Obergeschoss des Johann-Raschke-Hauses am Zinzendorfplatz 8 in Niesky zu sehen. Vor diesem Hintergrund wurde die Ausstellung nun um einen Monat bis 25. Juli verlängert. Das Fotoprojekt der Dresdener Fotografen steht unter dem Titel „Nachhaltigkeit“.
Gerade während der Zeit des Lockdowns haben sich viele Mitmenschen vorgenommen, künftig ressourcenschonender, umweltbewusster und achtsamer zu leben. So können die Motive der Dresdener Fotografen zum weiteren Nachdenken anregen. Kunstvoll in Szene gesetzt wurden Verpackungsmüll, Einweggeschirr oder entsorgte Gebrauchsgegenstände in den Wäldern. „Jeden Tag was Neues“, lockt ironisch das Werbeplakat im Schaufenster eines Second-Hands-Ladens.
Das Ausstellungsprojekt entstand vor zwei Jahren anlässlich des 45-jährigen Gründungsjubiläums des Fotoclubs Dresden 74. Dieser wurde 1974 als Leistungsclub aus verschiedenen Fotozirkeln von Mitarbeitern der Deutschen Reichsbahn gegründet. Nach der Wende musste der Club schließlich seinen Weg auf eigenen Beinen ohne die Unterstützung eines Trägerunternehmens gehen. Als eingetragener Verein trat er 1991 dem Deutschen Verband für Fotografie (DVF) bei und hat heute 13 aktive Mitglieder.
Das Museum ist wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zu besichtigen: Montag bis Freitag: 10.00 bis 17.00 Uhr und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr, das Konrad-Wachsmann-Haus ist hingegen Sonntag bis Donnerstag von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.