Noch mehr Freibäder für Planschsaison gerüstet
Die Blaue Adria bei Großdubrau besticht durch ihr azurblaues Wasser. Pressefoto
Region. Bei fast schon sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein fällt in diesen Tagen und Wochen vielerorts der Startschuss für die neue Freibadsaison. Diese lässt sich endlich wieder unbeschwerter als in den beiden zurückliegenden Jahren genießen. Mit Stand Mittwoch erwarten beispielsweise die Besucher des Bautzener Spreebades keine Einschränkungen, sagte bezüglich der nach wie vor andauernden Corona-Pandemie eine Sprecherin der Stadttochter BBB, die die Freizeiteinrichtung betreibt. Das Bad sei bereits umfassend auf die neue Saison vorbereitet worden und könne, sobald es die Wetterverhältnisse erlauben, Gäste empfangen. Für eine Öffnung müssten jedoch die Temperaturen mehrere Tage deutlich über 20 Grad liegen, damit sich das Wasser ausreichend erwärmen kann. „Auf unserer Homepage werden wir den Saisonstart bekanntgeben“, ließ die BBB-Mitarbeiterin wissen. Allerdings hätten sich Badegäste und Sonnenhungrige auf höhere Eintrittspreise einzustellen. „Seit 2008 gab es im Spreebad keine Preisanpassung. Nach 14 Jahren war nun die Überarbeitung der Eintrittspreise fällig, um unser Freibad weiterhin in gewohnter Qualität betreiben zu können.“ Erwachsene würden ab dem Saisonstart fünf Euro Eintritt zahlen. Für Kinder von 4 bis 16 Jahren betrage der Eintritt 3,50 Euro. Während der „Happy Hour“ ab 17.00 Uhr gäbe es Vergünstigungen. Neu ist, dass neben zwei Erwachsenen künftig bis zu drei Kinder mit der Familienkarte in das Freibad gelangen. Außerdem wurde die Möglichkeit geschaffen, mit der eigenen EC-Karte zu zahlen. Aufgrund der Ausstattung der Einrichtung, die unter anderem über sechs 25-Meter-Bahnen mit einer Wassertiefe von 1,80 Meter, ein Erlebnisbecken samt Wasserpilz, Elefantenrutsche und Palmeninsel, einen Strömungskanal sowie Tischtennis- und Volleyballmöglichkeiten verfügt, rechnet der Betreiber auch in diesem Sommer wieder mit zahlreichen Besuchern. Zum Vergleich: 2020 wurden vor Ort 19.200 und 2021 17.200 Gäste gezählt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Spreebad nicht an die Zahlen von 2019 anknüpfen. Damals registrierte der Betreiber eigenen Angaben zufolge über 30.700 Besucher. Bei beständigem sonnigem Wetter besteht jedoch die Chance, dass dies in diesem Jahr ebenfalls möglich sein wird.
Blaue Adria lädt schon jetzt zu Besuch ein
Sonnige Grüße von der Blauen Adria schickt bereits Jens Gäbler. Er bewirtschaftet seit diesem Jahr an dem See in der Gemeinde Großdubrau, der vor der Flutung ein Kaolintagebau war, eine Bade- und Campinganlage. Aus dem früheren Bergbau resultiert auch die einmalige azurblaue Färbung des Wassers. Und noch eine Eigenschaft ergibt sich daraus: Trotz steigender Wassertemperaturen im Sommer hat in dem Gewässer die Blaualge aufgrund des hohen Kaolinanteils keine Chance, weiß der Betreiber zu berichten. Seit Monatsbeginn lässt sich bei ihm bereits in die kühlen Fluten steigen. „Während allgemein vieles teurer wird, haben wir großen Wert auf Familienfreundlichkeit gelegt“, betont er. „Die Familienkarte ist 50 Cent günstiger geworden und kostet nun pro Tag 11,00 Euro für zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern.“ Am Kindertag sollen alle Mädchen und Jungen freien Eintritt erhalten. „Wir planen ein Kinderschminken und eine Hüpfburg.“ Einmal mittwochs pro Monat werde es unabhängig davon einen vergünstigten Eintrittspreis für alle Badegäste geben. „Weitere Höhepunkte werden Himmelfahrt und Pfingsten sein. An diesen Tagen habe ich entweder besondere Angebote für die Gäste oder der Campingplatz ist komplett ausgebucht.“ Jens Gäbler hofft darauf, dass sich diese Saison ohne Einschränkungen absolvieren lässt. „Sollte sich die Corona-Situation verschlechtern“, so versichert er seinem Publikum, „werde ich versuchen, alle Angebote soweit möglich aufrechtzuer-halten.“ Die Freizeitanlage ist täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
Eintauchen in kühle Fluten in Niesendorf
Ein ähnliches Bild zeichnet sich in der Gemeinde Königswartha ab. „Das Areal ist bereits geöffnet und alles vorbereitet für die bevorstehende Hauptsaison“, erklärt unterdessen Markus Mörbe. Der Geschäftsführer der Versorgungs GmbH Königswartha bittet zu einem Abstecher ins Waldbad Niesendorf. „Wir haben eine sehr gute Wasserqualität vorzuweisen und bieten viel Natur und Entspannung sowie Spielanlagen und sanitäre Einrichtungen“, machte er auf einige Vorzüge aufmerksam. Im vergangenen Jahr hätten davon rund 12.000 Tagesgäste Gebrauch gemacht. „Generell haben wir in der Badesaison im Zeitraum 15. Mai bis 30. September in der Zeit von 9.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Da wir einen natürlichen Badesee haben, haben Energiepreise auf die Wassertemperatur zum Glück keinen Einfluss.“ Lediglich das Wetter entscheide über die Wassertemperaturen, die durchaus bis auf 25 Grad steigen können.