„Nova Silesia“ – Eine filmische Reise durch Schlesien
Die Alte Zeche im Waldenburger Ortsteil Weißstein (Walbrzych-Bialy Kamien) ist die größte Nachkriegsinvestition der niederschlesischen Großstadt. Seit zehn Jahren beherbergt der Komplex ein Zentrum für Kunst, Kultur und Wissenschaft. Foto: Ronald Urbanczy
Görlitz. In seinem neuen Film über Nieder- und Oberschlesien fängt der 1987 als Kind aus Oberschlesien nach Deutschland gekommene Regisseur Ronald Urbanczyk den Geist einer Region an der Schwelle zwischen Tradition und Fortschritt ein. Mit eindrucksvollen Bildern porträtiert er die beiden Regionen nicht nur als (post-)industrielle Zentren, sondern auch als kulturell und historisch reiche Landschaften, in denen Vergangenheit und Gegenwart eng miteinander verknüpft sind. Inhaltlich baut der Film unter anderem auf Interviews mit Vertretern aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport auf. Wir erleben die Bestsellerautorin Karolina Kuszyk („In den Häusern der anderen“), die Direktorin des Sudeten-Bildungshofs in Kleinhelmsdorf (Dobków) Monika Cychowska (Sitz des neuen niederschlesischen UNESCO-Geoparks „Land der erloschenen Vulkane“) oder den Direktor des Schlesischen Theaters in Kattowitz (Katowice) Robert Talarczyk. Urbanczyk hat als Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann, Cutter und Produzent gearbeitet und konzentriert sich auf unabhängige Filmprojekte, oft abseits des Mainstreams. Der Film erlebt im Schlesischen Museum zu Görlitz seine zweite Aufführung wenige Tage nach der Premiere im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen bei Düsseldorf am 7. Dezember, 17.00 Uhr. Die Filmvorführung und ein Gespräch mit dem Filmemacher Ronald Urbanczyk finden in Görlitz am 13. Dezember, 18,00 Uhr, bei freiem Eintritt statt.