Oberlausitzer Bergweg zertifiziert
Der Fernwanderweg wurde bereits zum dritten Mal erfolgreich vom Deutschen Wanderverband (DWV) zertifiziert. Foto: MGO
Oberlausitz. Die sagenhafte Weitsichten entlang des Oberlausitzer Bergweges stehen nun für weitere drei Jahre unter einem ganz besonderen Qualitätssiegel. Denn der Fernwanderweg wurde nun bereits zum dritten Mal erfolgreich vom Deutschen Wanderverband (DWV) rezertifiziert und ist bislang der einzige zertifizierte Fernwanderweg der Region.
Der 128 Kilometer lange Weg schlängelt sich dabei entlang der deutsch-tschechischen Grenze durch eine jahrhundertealte Kulturlandschaft. Sechs markante Bergkuppen begleiten den Weg und dominieren als Landmarken die Oberlausitz. Die Aussichtstürme bieten Weitsichten bis ins Riesen- und Isergebirge. Insgesamt 2.600 Höhenmeter umfasst der Qualitätsfernwanderweg, der bedeutsame Orte wie das historische Zittau, den innovativen Textilstandort Großschönau, das Granitdorf Demitz-Thumitz oder den Töpferort Neukirch mit einschließt.
Im letzten Jahr wurde der Bergweg sogar offiziell um eine Etappe verlängert und somit noch attraktiver gestaltet. Der neue offizielle Startpunkt befindet sich nun auf dem Butterberg bei Bischofswerda. Die Verlängerung des Bergweges in die Westlausitz wurde innerhalb des letzten LEADER-Projektes (2020-2022) geplant und im letzten Jahr final umgesetzt. Die Verlängerung erfüllt ebenso wie der bereits bestehende Wanderweg die Qualitätskriterien des Deutschen Wanderverbands, dies wurde nun mit der Rezertifizierung auch offiziell bestätigt.
Die DWV-Zertifizierung dient als Gütesiegel für Gäste und garantiert eine hohe Qualität, auf die sich Wanderer vor Ort verlassen können. Alle drei Jahre erfolgt eine Erneuerung der Zertifizierung durch den DWV, so wird eine Stichprobe vor Ort durchführt und dabei die fünf Qualitätssäulen, Wegeformat, Markierungszeichen, Natur/Landschaft, Kultur und Zivilisation (Serviceleistungen), berücksichtigt.
Die offizielle Rezertifizierung des gesamten Oberlausitzer Bergweges wurde auf der Messe CMT in Stuttgart verliehen. Sylvia Gulich vom Tourismuszentrum Zittauer Gebirge nahm stellvertretend das offizielle Zertifikat entgegen, welches den Oberlausitzer Bergweg nun offiziell für drei weitere Jahre auszeichnet.
Olaf Franke, Geschäftsführer der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO) betont dazu: „Wir freuen uns über die erneute Zertifizierung, die nun auch die Verlängerung auf den Butterberg in Bischofswerda einschließt und die Qualität des Wanderweges insgesamt bestätigt. Durch die Wegeverlängerung ist der Einstiegspunkt von nun an im Halbstundentakt von Dresden aus erreichbar, wovon wir uns einen positiven Trend bei den Nutzerzahlen des Oberlausitzer Bergweges erhoffen. Auch der Töpferort Neukirch/Lausitz liegt nun als Übernachtungsort auf der Route, sodass auch dort mit mehr Übernachtungen gerechnet wird.“
Auch Oliver Herberg – Leiter des Aktivbereiches der MGO zeigt sich optimistisch über die weitere Entwicklung: „Wir sind sehr stolz, dass wir mit allen Beteiligten und auch durch die Spendenaktion durch 99 Funken der Kreissparkasse Bautzen, eine einheitliche Beschilderung für die Verlängerung umsetzen konnten.
Die erneute Rezertifizierung für drei weitere Jahre ist die Krönung der guten Zusammenarbeit. Gemeinsam mit allen Partnern werden wir kontinuierlich daran weiterarbeiten, den Oberlausitzer Bergweg auch in Zukunft voranzubringen und die Qualität für den Gast stets zu verbessern.“ Herberg erklärt weiter: „Hierfür ist in diesem Jahr unter anderem eine neue Landingpage geplant, auf der u.a. ein Mängelanzeiger für die Nutzer des Wanderweges integriert werden soll. Auch die gut gestarteten Kulinarischen Wanderwochen werden dieses Jahr zum dritten Mal stattfinden.“
Das Jahr 2024 verspricht also viele spannende Neuerungen rund um den Oberlausitzer Bergweg, die nicht nur Gäste, sondern auch Einheimische zu einer Wanderung über die Bergkuppen der Region einladen.