Oberlausitzer Modellbahner darben im Januar 2022
2022 gibt es Anlagen wie diese US-Landschaft, gezeigt bei der vorletzten Löbauer Ausstellung, nicht zu sehen. Foto: Scholtz-Knobloch
Görlitz/Löbau. „Seit geraumer Zeit laufen bei uns die Vorbereitungen für die 18. ’Modell+BahnAusstellung’, die im Januar 2022 wieder in Löbau stattfinden sollte. Die Corona-Pandemie und alle damit verbundenen Maßnahmen und Einschränkungen bleiben aber nicht ohne Auswirkungen, auch auf das Ausstellungsgeschehen“, teil der veranstaltende Görlitzer Modelleisenbahnverein e. V. mit und verschiebt die große Schau auf dem Messegelände auf 2023. Viele Veranstalter seien verunsichert, was die Organisation von Events im vierten Quartal 2021 und im ersten Quartal 2022 anbelange, zumal die Inzidenzprognosen nach oben zeigen. Egal mit welchem Hygienekonzept, niemand könne garantieren, dass so viele Besucher kommen, um eine Veranstaltung kostendeckend durchzuführen.
„Wir beobachten sehr genau die Erfahrungen und die Erkenntnisse anderer Ausstellungsveranstalter, um Rückschlüsse auf unsere geplante Ausstellung ziehen zu können. Bei der „Modell-Hobby-Spiel 2021“, vom 1. bis 3.Oktober in der Messe Leipzig, war ein deutlicher Rückgang an Ausstellern und Besuchern, gegenüber den Vorjahren, zu verzeichnen.
Abwägung wie in anderen Freizeitbereichen auch
Am 16./17. Oktober waren wir als Teilnehmer an der Modellbahn-Ausstellung in der Stadthalle Limbach-Oberfrohna dabei. Wegen der Corona-Maßnahmen musste diese Veranstaltung bereits zweimal verschoben werden und nun konnten wir die Auswirkungen der 3-G-Regeln bei solch einem Event hautnah erleben“, wägt Roland Skupin ab und kommt zu dem Schluss: „Das Risiko finanzieller Verluste bei einer Ausstellung dieser Größe ist letztlich so hoch, dass unserem Verein am Ende die finanzielle Grundlage für das weitere Bestehen fehlen könnte. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, musste aber, aus der Vernunft heraus, so getroffen werden. Wir werden die bisherige Planung fertigstellen und damit einen neuen Termin für den Januar 2023 in Angriff nehmen“, so Roland Skupin.