Oberlausitzer Wort des Jahres 2020
Die drei Oberlausitzer Wörter 2020 werden voraussichtlich am 21. August zum 8. Oberlausitztag und zur Einweihung der neuen Plattform auf dem Lauschegipfel verkündet. Foto: Karin Renger
Region. Auf Anregung von Dr. Lars Dannenberg aus Königsbrück wird in diesem Jahr ein Oberlausitzer Wort von der „Gesellschaft zur Erhaltung und Förderung unserer Oberlausitzer Mundart“ ermittelt, die auf Initiative von Johannes Kletschka aus Neueibau im vergangenen Jahr gegründet wurde und Mitglied des Lusatia-Verbandes ist. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden circa 200 Wörter von Mundartfreunden aus allen Teilen der Oberlausitz dazu eingesandt.
Aus diesen Zuschriften wählt unter Ausschluss des Rechtsweges ein Gremium von ausgewiesenen Mundartkennern ein Substantiv, ein Verb und ein Adjektiv aus. Diese Mundartwörter werden zusätzlich von Sprachwissenschaftlern geprüft. Bei der Wahl des beliebtesten Oberlausitzer Wortes sollte darauf geachtet werden, dass dieses Wort in anderen deutschen Mundarten kaum Verwendung findet, wie zum Beispiel Huntschl (Ferkel, Kiefern- und Tannenzapfen), Plumpe (Pumpe), Tschauke bzw. Schaukl (Maiglöckchen), jechn (hetzen, jagen) oder odersch (verdrießlich). Im nächsten Jahr kann dann sowohl beim Einreichen als auch bei der Endauswahl jeder Mundartfreund mitwirken. Aufforderungen zur Mitarbeit und Erläuterungen zur Verfahrensweise geben dann das Neue Oberlausitzer Hausbuch 2021, Wochenblätter und andere regionale Medien bekannt.
Die drei Oberlausitzer Wörter 2020 werden voraussichtlich am 21. August zum 8. Oberlausitztag und zur Einweihung der neuen Plattform auf dem Lauschegipfel verkündet.