Öffentliche Führung: "Vom Kloster zum Museum“
Ein Blick in die Klosterkirche mit ihren Epitaphien. Foto: Jürgen Matschie
Zittau. Die Städtischen Museen Zittau laden am Samstag, 30. Dezember, um 15.00 Uhr, zu einer öffentlichen Führung ein. Die Führung mit Steffen Fischer steht unter dem Motto „Vom Kloster zum Museum“ und beinhaltet auch die Besichtigung einiger ausgewählter Epitaphien. Die Führung durch die Mauern des alten Klosters berichtet von der spannenden Geschichte des Klosters, das vor 750 Jahren gestiftet wurde und heute die Schätze der Stadt Zittau beherbergt. Erhalten blieben wesentliche mittelalterliche Bauteile wie Kirche, Kreuzgang, Kapitelsaal und Dormitorium (Schlaftrakt der Mönche). Nach der Auflösung des Klosters wandelten sich Funktion und Aussehen. Ein Anbau wurde im 17. Jahrhundert zur Kirche der böhmischen Glaubensflüchtlinge und zur Ratsbibliothek ausgebaut. Im Schlaftrakt der Mönche waren Witwen und Waisen untergebracht.
Vom 16. bis 18. Jahrhundert entstanden auch in Zittau zahlreiche Epitaphien für ansässige Familien, Handwerker, Bürgermeister und Rektoren. Diese prächtigen Gedächtnistafeln, die aus Zittaus Kirchen erhalten blieben, geben überraschend vielfältig Auskunft zum Zittauer und Oberlausitzer Leben.
Für die Führung ist keine Voranmeldung notwendig.