Online-Vortrag: Mittelalterliche Dorfkirchen in der Niederlausitz
Die Dorfkirche in Lindena, einem Ortsteil der Gemeinde Schönborn im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster . Foto: privat
Zittau. Oft ist in der öffentlichen Berichterstattung von „der Lausitz“ oder den Lausitzen die Rede. Damit ist neben der Oberlausitz die Niederlausitz gemeint, ein Gebiet im südlichen Brandenburg, das aus der Sicht der südlichen Oberlausitz ganz schön weit weg ist und auf den ersten Blick wenig Gemeinsamkeiten hat. Dennoch werden beide Regionen im öffentlichen Diskurs derzeit oft gemeinsam genannt, besonders wenn es um gemeinsame Strukturhilfen, umgangssprachlich „Kohlemillionen“, geht. Hinter den Kulissen wird darum gerungen, was die Gemeinsamkeiten beider Regionen sind und wie man zusammen in die Zukunft gehen kann. In einer losen Reihe von Vorträgen soll die Geschichte und Kultur der Niederlausitz beleuchtet und mit der der Oberlausitz verglichen werden. Denn lange Zeiten in der Vergangenheit gingen beide Gegenden wirklich Seite an Seite einen gemeinsamen Weg. In einem ersten Vortrag stellen Museumsdirektor Dr. Peter Knüvener und Dirk Schumann aus Berlin, Bauforscher und ausgewiesener Kenner der mittelalterlichen Architektur in der Niederlausitz, die zahlreichen erhaltenen mittelalterlichen Dorfkirchen der Niederlausitz vor, die oft noch aus der Frühzeit der deutschen Besiedlung und des Landesausbaus stammen und anders als in unserer Gegend später selten durch größere Neubauten ersetzt wurden. Im Inneren öffnet sich ein einzigartiger farbenfroher Kosmos, denn in der Niederlausitz haben sich ungewöhnlich viele Wandmalereien erhalten.
Der Zittauer Geschichts- und Museumsverein e.V. plant derzeit eine Exkursion in die Niederlausitz, auf der einige der im Vortrag gezeigten Dorfkirchen besucht werden.
Die Anmeldung für den Online-Vortrag erfolgt per E-Mail an museum@zittau.de.
Die notwendigen Zugangsdaten werden am Vortragstag geschickt. Der PC muss über Lautsprecher verfügen. Mikrofon und Kamera sind hilfreich, aber nicht zwingend.
Der Vortrag ist kostenfrei. Über Spenden freuen sich die Städtischen Museen Zittau.