Patenschaft für Zittauer Schillerhain in Vorbereitung
Regelmäßig besuchten auch die Offiziere und Soldaten des 102er Regiments aus der hiesigen Mandaukaserne den Schillerhain. Foto: Sammlung Uwe Preuß
Zittau. In das Programm des Forums fließt die Pflege Schillers Vermächtnisses ein, jährlich vor Ort am 9. Mai anlässlich des Todestages von Friedrich Schiller und am 10. November anlässlich seines Geburtstages seiner literarischen Arbeiten zu gedenken.
Friedrich Schiller (10. November 1759 bis 9. Mai 1805) war wohl der bedeutendste Repräsentant der klassischen deutschen Literatur und vielseitig beschäftigt, als Regimentsarzt in Stuttgart, Theaterdichter in Mannheim und Professor der Geschichte in Jena.
Schiller begann als literarischer Rebell – beseelt von leidenschaftlicher Freiheitsliebe, förderte er mit seinen philosophischen Gedichten, mit seinen Balladen und Dramen wesentlich die Entwicklung des deutschen Nationalbewusstseins. Denn mit seiner Zeitkritik und seinem humanen Anspruch, seinen ästhetischen und historischen Schriften über „Anmut und Würde“ lag er im Trend der Zeit. Schon damals gebrauchte er zeitlose Worte wie: „Ohne Freiheit keine Demokratie.“
Am 9. Mai 1905, dem 100. Todestag des großen Literaten, hielt der Zittauer Stadtrat Hofmann die Weihrede. Eine Eiche wurde in Anwesenheit hunderter Zittauer am Schillerhain in der Zittauer Weinau gepflanzt und auf den Basaltsteinen davor eine Inschrift angebracht.
Regelmäßig besuchten auch die Offiziere und Soldaten des 102er Regiments aus der hiesigen Mandaukaserne den Schillerhain.
Zuletzt gedachte 2005 der damalige Oberbürgermeister Arnd Vogt dieses Ereignisses.