Pfadfinder aus Pulsnitz auf Ferientour
Die RoyalRangers hatten jede Menge Spaß und erkundeten Gottes Schöpfung in Wald und Flur. Foto: privat
Pulsnitz. Das waren wieder erlebnisreiche Tage: Die RoyalRangers – Stamm 240 zündeten in den Ferien beim Nachmittagworkshop ihr selbstgebautes Schmiedefeuer und heizten Rundeisen aus alter Armierung ordentlich in der Glut auf. Zwischen Amboss und Schmiedehammer entstanden dann die ersten Versuche von Schnitzmessern.
„Diese Aktion werden wir auf jeden Fall fortsetzen“, sagt Tilo Schönherr, der Stammleiter Pulsnitz. Und weiter: „Zum folgenden Stammtreffen zu Ferienbeginn waren wir urlaubsbedingt nur 28 Ranger, hatten aber trotzdem jede Menge Spaß und erkundeten Gottes Schöpfung in Wald und Flur.“ Das Kämmererspiel mit Anschleichen habe alle Kinder aus der Reserve gelockt.
Zum Feiertag hatten sich dann die Größeren ihre Wanderrucksäcke gepackt. Mit Proviant und Überlebenstechnik ging es auf eine 4-Tages-Wanderung, im pfadfinderischen Hajk, genannt. Als Motto stand „Richtung NW“, aber es hätte auch „Sieben Ranger allein im Wald“ heißen können.
Nach dem Essen waren die Übernachtungen im Freien unter einem Regenponcho angesagt. Die erste Nacht nach 16 Kilometern war auf Grund des nächtlichen Starkregens und Sturms sehr herausfordernd. „Die längste Strecke schafften wir mit 23 Kilometer an einem Tag und sahen die heimatlichen Berge teils aus ganz neuen Perspektiven. Ein guter Zusammenhalt im Team brachte uns gut voran, sodass wir am letzten Abend sogar noch im Heimatzelt ankamen. Zum nächsten Nachmittagsworkshop bauten wir an einer Erdtreppe, die zu unserer Camp-Jurte führt und am folgenden Stammtreff setzten wir unser geplantes Baumprojekt um“, sagt Tilo Schönherr . Und er fährt fort: „Jeder Ranger hatte verschiedene Früchte von Bäumen gesammelt, die wir auf der Waldwanderung noch ergänzten. Gesteckt in Upcycling-Kanister, die wir zu Pflanzkübeln umgestalteten und mit lockerer Erde auffüllten, hoffen wir auf baldiges Keimen. So wie die biblische Saat, die auf guten Boden fällt. Die entstehenden Bäume werden wir später in einem Aufforstprojekt anpflanzen. Wir haben uns deshalb bewusst für Laubbäume entschieden, um dem Borkenkäfer kein Futter zu geben.“
Zum nächsten Treff am Samstag, 21. Oktober, von 10.00 bis 14.00 Uhr, steht der Herbstputz auf dem Pfadfindergelände in der Hempelstraße 2 a an.