Plauenscher Grund -„Quadratmeile“ sächsischer Kreide
Kamenz. Das Museum der Westlausitz lädt am 26. Juni um 10.00 Uhr zu einer geologischen Exkursion ein. Der Plauensche Grund in Dresden gilt als „Quadratmeile der sächsischen Oberkreide“. Auf dem kurzen Wanderweg sind die Ablagerungen einer Kreidezeitlichen Felsenküste aufgeschlossen, die einen Einblick in die extremen Bedingungen an einer Felsenküste bieten. Geologe Jens Czoßek führt von Altcoschütz mit ersten Eindrücken der Pläner-Gesteine in den alten historischen Mauerwerken des Ortes, zur ca. 7.000 Jahre alten Heidenschanze, dem Steinbruch Heidenschanze, dem „Muschelfelsen“ von Coschütz und dem prominenten „Hohen Stein“ von Dresden-Plauen mit dem artenreichsten Fossilfundort Sachsens.
Der aus Monzonit (Syenit, Syenodiorit) bestehende Felsen enthält eine durch Auskolkung entstandene Brandungstasche. Sie ist mit Monzonitgeröllen und Mergeln gefüllt und enthält zahlreiche Makro- und Mikrofossilien des oberen Cenomans vor 100 bis etwa 94 Millionen Jahren. Diese zeugen von einem flachen, küstennahen Bereich im Meer der Oberkreide.
Die Exkursion gehört zum Begleitprogramm der Sonderausstellung „Sandstein * Seestern *
Saurier – Sachsen in der Kreidezeit. Eine Anmeldung ist erforderlich. Reservierungen unter (03578) 788310 oder dem Buchungsportal des Museums. Bei Anmeldung wird der Treffpunkt bekanntgegeben. Teilneher zahlen 6,50 Euro für ihre Teilnahme oder ermäßigt 3,50 Euro.