Polizei ermittelt Serieneinbrecher

Zittau/Löbau/Bautzen. Nach umfangreichen grenzüberschreitenden Ermittlungen haben sächsische und polnische Kriminalisten 15 Einbrüche aufgeklärt und einen Intensivtäter identifiziert. Die Taten waren im Zeitraum Mai 2017 bis Januar 2018 vornehmlich im Raum Bautzen und Zittau geschehen. Im Fokus der Untersuchungen stand ein 35-jähriger Serientäter, der wegen anderer Straftaten in Polen bereits eine Haftstrafe verbüßt. Dem Beschuldigten werfen die Ermittler vor, in Bautzen, Bernstadt, Zittau, Löbau, Eibau, Dresden und Ottendorf-Okrilla in Firmen und Betriebe eingebrochen zu sein.
Dort soll er mit seinen teilweise bereits ermittelten Mittätern insgesamt acht Autos, vier Motorräder sowie einen Kleinlaster gestohlen haben. Auch Werkzeuge, Kfz-Teile und Maschinen waren Teil der Beute. Allein der Diebstahlschaden belief sich nach ersten Schätzungen auf mehr als 290.000 Euro.
Die Ermittler des Kommissariates für Bandenkriminalität der Görlitzer Kriminalpolizeiinspektion, sächsische und polnische Beamte der gemeinsamen Fahndungsgruppe Neiße und die polnische Kriminalpolizei sind dem 35-Jährigen durch die akribische Auswertung von Spuren und DNA-Material, verschiedenen Fahndungshinweisen und dem Ergebnis mehrerer Durchsuchungen auf die Schliche gekommen. Dabei galt es, die Informationen wie bei einem Puzzle Stück für Stück zusammenzusetzen, bis ein klares Lagebild entstand. Die gemeinsamen Ermittlungen der sächsischen und polnischen Kriminalpolizei zur Beteiligung der anderen Tatverdächtigen dauern an.