Polizei schult in Kreba-Neudorf und Görlitz gegen den "Enkeltrick"
Schulungsort am 20. Oktober ist das Schloss in Kreba-Neudorf. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Kreba-Neudorf / Görlitz. Die Beratungsstelle der Polizeidirektion Görlitz schult im Oktober Senioren zu einer anhaltenden Betrugsmasche – dem „Enkeltrick“. Nun nutzen die Täter auch WhatsApp, um ihre Opfer im Namen von Kindern und Enkeln zu Geldüberweisungen zu bewegen. Erst kürzlich schlug wieder ein unbekannter Täter in Weißwasser zu, der sich als Tochter einer Geschädigten ausgab und knapp 6.000 Euro forderte. Die Frau kam der Forderung nach, nachdem sie am Telefon gezielt manipuliert und unter Druck gesetzt worden war.
Die Beratungsstelle der Polizeidirektion Görlitz greift das Thema nun wieder verstärkt auf schult regelmäßig Senioren und gibt ihnen Tipps, wie sie sich vor der Masche schützen können. Folgende Hinweise geben Polizeioberkommissar André Berthold und Polizeihauptmeister Ralph Hauschild in ihren Schulungen:
- auf Zahlungsforderungen über Messenger-Dienste nicht eingehen,
- prüfen, ob die Nummer eines vermeintlichen Angehörigen tatsächlich geändert wurde/persönlichen Kontakt aufnehmen,
- unbekannte Nummern nicht sofort als Neukontakt speichern,
- auf entsprechende Sicherheitseinstellungen des Messengerdienstes achten.
Die Beratungsstelle ist zu Schulungen vor Ort am 20. Oktober, 13.30 Uhr, Kreba-Neudorf, in der Schule/Schloss (Sportplatz) – mit Seniorenverband – und am 25. Oktober, 14.00 Uhr, im Wichernhaus Görlitz, Johannes-Wüsten-Straße 23A, mit den Verdi-Ortssenioren Görlitz.