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Polizei beendet Bedrohungslage in Taubenheim

Polizei beendet Bedrohungslage in Taubenheim

Die Polizei rückte am Montagabend in Taubenheim an. Ein Einbruch von mehreren möglicherweise bewaffneten Personen an der Sohlander Straße wurde gemeldet. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. (Foto: Symbolbild)

Update vom 7. Januar 2025, 13.35 Uhr

Sohland an der Spree. In der Nacht zu Dienstag (7. Januar 2025) hat in Taubenheim ein größerer Polizeieinsatz stattgefunden. Die Polizei nennt nun neue Details zu dem Einsatz, der sich bis 2.45 Uhr nachts erstreckte.

"Nachdem eine Objektverantwortliche des betroffenen Schlosses den Notruf abgesetzt hatte, eilten mehrere Streifen vor Ort", berichtet die Polizeidirektion Görlitz. "Sie nahmen einen flüchtenden Tatverdächtigen fest."

Beim Eintreffen lief auf die Beamten auch eine Frau zu. Die Mitarbeiterin des dort ansässigen Gewerbes hatte offenbar die Einbrecher überrascht und wurde kurzzeitig von ihnen festgehalten. Die 59-Jährige konnte jedoch fliehen, als die Beamten ankamen, und wurde von ihnen dann in Obhut genommen. Sie blieb unverletzt.

Prüfungen ergaben weiterhin, dass der festgenommene 24-jährige Tatverdächtige einen offenen europäischen Haftbefehl hat. Der Kolumbianer hatte versucht, mit einem Sprung aus dem Fenster vom Tatort zu flüchten und wurde dabei schwer verletzt. "Aktuell liegt er noch im Krankenhaus", informiert die Polizei. "Der Haftrichter eröffnet ihm heute den Haftbefehl."

Ob die Täter Beute machten, ist bislang noch unklar. Kriminalisten und Kriminaltechniker prüfen den Tatort.
Die Polizei ermittelt wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls in Verbindung mit Freiheitsberaubung.

Erstmeldung vom 7. Januar 2025, 8.05 Uhr

Sohland an der Spree. Polizisten haben in der Nacht zu Dienstag (7. Januar 2025) eine Bedrohungslage in einem Gebäude an der Sohlander Straße in Taubenheim beendet. Seit Montagabend, 6. Januar 2025, etwa 18.30 Uhr, fand dort ein Polizeieinsatz statt, wie die Polizeidirektion Görlitz berichtet.

Vorausgegangen waren ein Notruf und Informationen zu einem andauernden Einbruch sowie mehreren Tatverdächtigen in dem Objekt. "Erste Interventionskräfte nahmen am Einsatzort einen 24-jährigen Tatverdächtigen fest", erklärt die Polizei. "Der Kolumbianer hatte sich offenbar bei der Flucht noch vor dem Eintreffen der Ordnungshüter aus bislang ungeklärter Ursache schwer verletzt und kam nach vorläufiger Festnahme zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus."

Erste Ermittlungen wiesen darauf hin, dass sich ein weiterer Einbrecher, der möglicherweise bewaffnet ist, noch im Gebäude befindet. Die Beamten umstellten dieses deshalb und zogen weitere Einsatzkräfte hinzu, um diese mögliche Gefahrenlage zu bewältigen.

Ein Spezialeinsatzkommando des Landeskriminalamts durchsuchte das Gebäude schließlich. Weitere Tatverdächtige fanden die Beamten nicht mehr auf. Offenbar waren die bislang Unbekannten vor dem Eintreffen der ersten Interventionskräfte bereits abgehauen. Kriminaltechniker sicherten Spuren am Tatort.

Zu den näheren Umständen des Einbruchs ermittelt nun die Kriminalpolizei. Im Einsatz befanden sich Kräfte der Polizeidirektion Görlitz, insbesondere des Polizeireviers Bautzen, des Einsatzzugs und der Kriminalpolizei, unterstützt von der Bereitschaftspolizei sowie Spezialkräften des Landeskriminalamts. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz.

Redaktion / 07.01.2025

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