Polizeihochschule Rothenburg Herz der „Verzahnung“
Die Hochschule Rothenburg erfährt mit der Umstrukturierung eine weitere Aufwertung. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Rothenburg. Die Aus- und Fortbildungslandschaft der sächsischen Polizei wird neu aufgestellt. Dies geschieht auf Grundlage des Gesetzes zur Neuordnung der Organisation von Studium, Ausbildung und Fortbildung der sächsischen Polizei, das zum 1. März in Kraft trat.
Zentrales Element ist die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Rothenburg. Unter ihrem Dach werden Studium und wissenschaftliche Forschung, zentrale Fortbildung sowie polizeiliche Ausbildung zusammengeführt. Die Hochschule übernimmt ab sofort auch die Auswahl und Einstellung des Polizeinachwuchses sowie deren Personalführung. Bisher wurden diese Aufgaben von der Bereitschaftspolizei Sachsen wahrgenommen.
„Mit der Umstrukturierung setzt das Sächsische Staatsministerium des Innern die konsequente Verzahnung aller Teilbereiche der polizeilichen Aus- und Fortbildung um“, begründet das Sächsische Staatsministerium des Innern die Maßnahmen. Die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) hat in diesem Kontext zum 1. März eine neue Organisationsstruktur eingeführt. Sie umfasst zukünftig vier Abteilungen und ist auf die Standorte Rothenburg und Bautzen, Schneeberg, Chemnitz und Leipzig sowie Dommitzsch im Landkreis Nordsachsen verteilt. Die Leitung der Hochschule obliegt gegenwärtig in kommissarische den beiden Prorektoren Mirko Göhler und Hanjo Protze.
Mit Monatsbeginn sind bereits 282 Anwärter bei der Bereitschaftspolizei zu Polizeimeistern im Freistaat Sachsen ernannt worden. Sie haben ihre Ausbildung im alten Schema bereits erfolgreich abgeschlossen. Unter den 282 ernannten Beamten sind 198 Männer und 84 Frauen. 34 gehen zur Polizeidirektion Görlitz.