Präzisionswerkzeuge bekommen Besuch aus Dresden
Der hohe Besuch aus Dresden ließ sich schnell überzeugen, dass auch auf dem Land höchste Qualitätsansprüche erfüllt werden Foto: Werner Lindner
Auf Initiative von Marko Schiemann, Mitglied des Sächsischen Landtages, besuchte am 23. September Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Freistaates Sachsen und Zweiter Stellvertretender des Ministerpräsidenten die Lehmann GmbH in Kleinförstchen, einem Ortsteil der Gemeinde Göda.
Der Betrieb wurde 1991 als Ein-Mann-Betrieb in einer Garage gegründet. Heute zählt er 97 Beschäftigte, verteilt auf zwei Standorte in Kleinförstchen, dem Hauptsitz und einem in aufwendiger Rekonstruktion befindlichen Drei-Seiten-Hof. Das Unternehmen ist außerordentlich breit aufgestellt und fertigt Präzisionswerkzeuge im wahrsten Sinne des Wortes. Toleranzbereiche von drei Tausendstel Millimeter, bzw. eines Zehntel „Haardurchmessers“ sind an der Tagesordnung. Eingesetzt werden sie unter anderem in der Medizintechnik, der Flugzeug- und Fahrzeugtechnik, der Lebensmittelindustrie und vielem anderen mehr mit allem, was dazu gehört: dem Angebot, der Materialbeschaffung, der eigentlichen Fertigung einschließlich der Qualitätskontrolle.
Die dazu notwendigen Fachkräfte werden zum großen Teil selbst ausgebildet. Geschäftsführer und Gesellschafter Roland Lehmann freut sich über jeden Bewerber oder jede Bewerberin für diese spannende und zukunftsorientierte Tätigkeit. Viele der anwesenden knapp 20 Unternehmer ahnten nicht, dass solch ein gewichtiges Spitzenunternehmen fernab wirtschaftlicher Zentren und Gewerbegebiete in Kleinförstchen wächst und gedeiht.
Auch Wirtschaftsminister Dulig staunte nicht schlecht nachdem er sich zuvor im Rahmen der traditionellen Unternehmer-Frühstücksrunde von Marko Schiemann die aktuellen Sorgen und Problemen, aber auch Lösungswege in der gegenwärtigen Wirtschaftspolitik der Bundesregierung angehört hatte.