Puppen bestimmen den Theatergarten
Die Puppentheatervorstellungen im Theatergarten erfreuen Kinder und Erwachsene. Foto: privat
Bautzen. Auch in diesem Jahr bietet das Deutsch-Sorbische Volkstheater im Theatergarten am großen Haus – zwischen Westfoyer und Parkhaus befindet sich ein lauschiger Garten unter hohen Platanen – wieder „Sommertheater“ an. Seit 7. Juni und noch bis Ende Juli wird es an diesem ungewöhnlichen Ort weiter Puppentheatervorstellungen für Kinder und Erwachsene geben. Der romantische Theatergarten ist mit Lichterketten, überdachter Bühne, zünftigen Tischen und Stühlen sowie Dekoration zu einem besonderen Spielort umgestaltet. Alle Vorstellungen werden bei Regen ins Westfoyer bzw. auf die Vorbühne im großen Haus verlegt. Neben zahlreichen Vorstellungen am Vormittag für Kindergärten und Schulen, kommen auch die Großen am Abend nicht zu kurz.
Am 2. Juli, 19.30 Uhr, erwartet „Verfitzt und zugenäht“, Puppencomedy von Stephan Siegfried, das Publikum – ein amüsantes Nummernprogramm, das nicht nur ein Wiedersehen mit Kollegin Weber bietet, sondern mit vielen Puppen aus Inszenierungen der vergangenen 60 Jahre. Zum ersten Mal werden hier an einem Abend alle möglichen Puppenarten auf einer Bühne versammelt. Am Sonntag, 3. Juli, 16.00 Uhr wird „Kasper Petruschka“ für ordentlich Trubel auf der Freiluftbühne sorgen. Petruschka drängelte die gute alte Babuschka, zog seine Schwester Maruschka an den Zöpfen und war eine echte Plage. Da entschied der Zar, Petruschka solle immer eine rote Zipfelmütze tragen und in einem kleinen Holzhäuschen wohnen. Weil Petruschka aber auch schlau und lustig war, nahm er das kleine Häuschen, zog in die Welt und machte für alle Faxen. Die Kinder liebten ihn. Petruschka wurde berühmt und lebt noch heute, oder zumindest der kleine holzgeschnitzte Kerl, der ihm ähnlich sieht.