Quarkrezepte für erste Friedenstafel
Bautzen. Das „Bautzner Friedensfest“ findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Am Donnerstag, 1. September, dem Weltfriedenstag, gibt es ganztägig ein vielfältiges Programm mit viel Musik, Aktionen und Vorträgern auf dem Kornmarkt.
Die Organisatoren Mario Groebe und Johannes Wenzel planen in diesem Jahr erstmals eine „Bautzner Friedens Tafel“. Unter dem Motto „Gemeinsam Essen – gemeinsam (Er)leben!“ sind die Menschen der Stadt eingeladen Essen und Trinken ab 12.00 Uhr zum Kornmarkt zu bringen, dort untereinander zu tauschen und darüber miteinander ins Gespräch zu kommen. Eingeladen, sich an dieser Aktion zu beteiligen, sind unter anderem das Bündnis „Bautzen bleibt bunt“, der Leuchtturm Majak e.V., die BBB, die Stadtverwaltung Bautzen und „Die Tafel Bautzen“. Mario Groebe möchte so das gegenseitige Kennenlernen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionen fördern. Beispielsweise hat der Verein „Leuchtturm Majak e.V.“ bereits zugesagt, seine Mitglieder – Migranten, Asylsuchende und Spätaussiedler – anzusprechen, damit diese landestypische Speisen für die Friedenstafel mitbringen.
Außerdem wird es ein typisches Oberlausitzer Essen für alle geben. In Abstimmung mit dem Bautzener Tafel e.V. wird es beim Bautzner Friedensfest Kartoffeln, Leinöl und Quark geben. Dafür sucht die Gruppe „Bautzner Frieden“ nun das beste Quarkrezept. Jeder kann seine Zutatenliste einreichen. Eine Jury besetzt mit Personen, die das 3. Bautzener Friedensfest mitgestalten, wird direkt auf dem Kornmarkt ab 12.00 Uhr den Quark verkosten und schließlich die schmackhafteste Zubereitung auswählen. Eingereicht werden können die Quarkrezepte per E-Mail bei m.groebe@gmx.de bis zum Freitag, 26. August.
Initiiert wurde das Bautzner Friedensfest im Jahr 2014. „Damals wie heute ist die Situation in der Welt nicht gerade friedlich“, sagt Mario Groebe. „Mit dem Friedensfest am Weltfriedenstag wollen wir daran erinnern, dass der Frieden in der Welt für uns Menschen das höchste Gut ist und wir es lernen sollten, friedlich miteinander umzugehen“, erklärt er zu den Beweggründen. Begleitet wird das Fest seitdem auch von Vorträgen und der Andacht durch Pfarrer Gerd Frey.