Rammenau bewirbt sich als „Schönstes Dorf Europas“
Bürgermeisterin Hiltrud Snelinki (grüne Jacke) erläutert den vier Jurymitgliedern aus Italien, Ungarn, Tschechien und Österreich Ideen für die Zukunft der Gemeinde. Foto: PR
Rammenau. Die kleine aber sehr erfolgreiche sächsische Gemeinde Rammenau bewirbt sich um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2016. Dieser steht unter dem Motto „offen sein“. Am Montag waren vier Jury-Mitglieder in der Gemeinde. Bürgermeisterin Hiltrud Snelinski sprach über bereits Gelungenes und verschwieg aber auch die aktuellen Straßenbaustellen nicht.
Bei der anschließenden Rundfahrt durch den Ort zeigte die Bürgermeisterin Gemeindeeinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen, touristische Anlaufpunkte und das Engagement der Vereine. Schließlich benannte Hiltrud Snelinski auch Pläne, die vielleicht in einigen Jahren umgesetzt werden können. Klar wurde vor allem, wie offensiv sich Rammenau mit dem Thema Integration beschäftigt. Alte Menschen, Kinder anderer Nationen, Jugendliche und Behinderte werden einbezogen und finden in der Gemeinde ihren Platz. Beeindruckt zeigten sich die Jurymitglieder auch von dem Engagement, welches die Bürger in der Gemeinde und den Vereinen an den Tag legen.
Ergänzung: Der Europäische Dorferneuerungspreis wird alle zwei Jahre verliehen. Insgesamt 24 Gemeinden aus elf Ländern bewerben sich um den Titel. In den Monaten Mai und Juni finden die Vor-Ort-Besichtigungen statt. Dazu reisen kleine Gruppen aus der international besetzten Jury zu den Bewerbern. Im Juli soll die Entscheidung über den Sieger fallen, der im September gekürt wird. Für Bürgermeisterin Hiltrud Snelinski stehe bei der Teilnahme am Wettbewerb gar nicht der Sieg im Vordergrund, viel mehr freut sie sich, von den anderen Teilnehmern lernen zu können. Rammenau hat bereits 2012 den sächsischen Landeswettbewerb und 2013 den Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen.