Rathausmannschaft legt Halbjahreszahlen vor
Die Stadt hatte Ende März ein Netz in Form eines Maßnahmenkataloges gespannt, um für ihren Mittelstand die Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern. Das schlägt sich auch in den jüngst veröffentlichten Zahlen nieder. Foto: RK
Bautzen. Die erste Hälfte des Jahres ist fast Geschichte. Die Stadtverwaltung nimmt dies zum Anlass, um einen ersten Blick auf die aktuellen Zahlen der Kommune zu werfen. So lebten mit Stand vom 31. März 2021 38.467 Menschen in Bautzen. Davon waren 18.647 männlich und 19.820 weiblich. Der Ausländeranteil betrug 4,4 Prozent. Obwohl zum Vorjahreszeitpunkt noch 421 Menschen mehr mit ihrem Hauptwohnsitz in der Spreestadt gemeldet waren, sehe zumindest der Blick auf die Zuzüge im ersten Quartal dieses Jahres gut aus, meinte eine Rathaussprecherin. „Denn es gab 35 mehr Zuzüge als Fortzüge. Dabei ist es weiterhin so, dass vor allem Familien mit Kindern unter 18 aus der Stadt in den Landkreis Bautzen ziehen.“
Großfamilie liegt im Trend
Auch wenn in den meisten Haushalten Bautzens Familien mit einem Kind leben, ist dennoch ein stetig wachsender Trend zu erkennen. Dieser heißt: entweder ein oder mindestens vier Kinder. So stieg die Zahl der Familien mit vier und mehr Kindern seit 2010 kontinuierlich an. Zum Vergleich: 2010 lebten in Bautzen 74 Familien mit vier und mehr Kindern. 2020 seien es mit 138 fast doppelt so viele gewesen, hieß es. Im vergangenen Jahr konnte sich die Stadt zudem über zwei Ehrenpatenschaften freuen. Damals erblickte gleich bei zwei Familien jeweils das siebte Kind das Licht der Welt. In diesem Fall übernimmt der Bundespräsident die Ehrenpatenschaft.
Bautzen trotz Corona wirtschaftlich weiter attraktiv
Doch nicht nur die Entwicklung der Einwohnerzahlen analysierte die Rathausmannschaft. Sie blickt ebenso hoffnungsvoll auf die Gewerbeanmeldungen. Dort zeichnete sich zuletzt ein kleines Plus ab. „Den 54 Gewerbeabmeldungen im ersten Quartal 2021 stehen 69 Gewerbeanmeldungen gegenüber“, sagte die Stadtmitarbeiterin. „Im Vergleich zum Vorjahr macht das in Summe einen Zuwachs von 0,5 Prozent.“ Hingegen sei die Arbeitslosenquote gestiegen – und zwar von 7,8 auf 9,3 Prozent. Entgegen den Befürchtungen bezüglich der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie sei dies ab lediglich ein geringer Zuwachs.