Reisereportage über Madeira
Der Pico Grande ist ein 1.655 Meter hoher Berg auf der zu Portugal gehörigen Insel Madeira. Der eigentliche Gipfel besteht aus einem Block aus Vulkangestein und kann nur kletternd bestiegen werden. Foto: privat
Löbau. Jan Hübler präsentiert am Sonntag, 8. Januar, um 17.00 Uhr, eine Reisereportage über Madeira, die Blumeninsel im Atlantik. Seit 25 Jahren bereist der Dresdner Reisejournalist auf dem Fahrrad und zu Fuß, mit Zelt und Kameras beladen, den immergrünen Archipel. Von der jüngsten Reise über Silvester 2015/2016 hat der Fotograf aktuelle Bilder seiner Trauminsel eingefangen und in seinen neuen digitalen Vortrag eingewebt. Kaum 50 Kilometer im Durchmesser, offenbart Madeira auf engstem Raum ein Landschaftsbild mit faszinierender Vielfalt. Hohe schroffe Berge, verschiedene Klimazonen, lauschige Wälder, zerklüftete Schluchten mit wilden Wasserfällen und malerische Steilküsten prägen Madeiras natürliche Wunderwelt. Eine Welt exotischer Düfte umgaukelt den Wanderer, wenn er an schwindelerregenden Bergflanken entlang das Netz der Wasserkanäle (Levadas) erkundet, die in einem weit verzweigten System die Insel durchspinnen. Die Besucher erleben temperamentvolle Insulanerinnen in traditionellen Kostümen.
Hunderte fantasievoll mit Blüten geschmückte Mädchen tanzen beim Blumenfest im Frühling durch die Gassen der Hauptstadt Funchal. Die Feierfreude der Insulaner kommt auch im weltgrößten Silvesterfeuerwerk zur Geltung, zu dem am jeweils letzten Tag des Jahres ein halbes Dutzend Kreuzfahrtschiffe vor dem Amphitheater der Hauptstadt ankern. Sie lässt sich übrigens auch im ältesten öffentlichen Verkehrsmittel Portugals, dem von Hand gezogenen Korbschlitten erkunden. Funchal trumpft mit lauschigen Gassen in der Altstadt, mit herrlichen Parkanlagen, einer langen Uferpromenade und dem ersten Museum eines Weltfußballers.