Richtfest am Neubau für das Gymnasium
„Die Investierung in bessere Lehr- und Lernbedingungen ist die beste Wirtschaftsförderung für unseren Landkreis“, betonte Landrat Udo Witschas. Foto: LRA Bautzen
Großröhrsdorf. Rund fünf Monate nach der Grundsteinlegung im Juli wurde nun das Richtfest für den Erweiterungsneubau am Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium in Großröhrsdorf gefeiert. Landrat Udo Witschas schlug den letzten Nagel ins Gebälk des neuen Anbaus ein, der künftig zahlreichen Schülerinnen und Schülern den dringend nötigen Platz bieten wird. Damit sollen die Lehr- und Lernbedingungen am Schulstandort verbessert werden, so Udo Witschas.
Im Zuge der Schulnetzplanung zeichnete sich bei der Bewertung der Schülerströme schon seit 2019 ab, dass die Kapazitäten des Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasiums in Großröhrsdorf nicht ausreichend sind. Die Schülerzahlen und die Nachfrage nach Plätzen führten dazu, dass zwischenzeitlich mobile Räumlichkeiten geschaffen werden mussten, um schnell und wirtschaftlich darauf zu reagieren. Da sich die hohen Schülerzahlen im Laufe der Zeit gefestigt haben, kam nur eine dauerhafte Erweiterung der Räumlichkeiten in Betracht, um dem Bedarf gerecht werden zu können.
„Die Investierung in bessere Lehr- und Lernbedingungen ist die beste Wirtschaftsförderung für unseren Landkreis“, betonte Udo Witschas in seinem Grußwort, „denn die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Fachkräfte von morgen“, führte er aus.
In einem 1. Bauabschnitt lief bereits seit Oktober 2022 der Anbau der Mensa. Dieser ist seit Beginn des Schuljahres 2023/2024 nutzbar und bietet 96 zusätzliche Sitzplätze, die durch das Gymnasium und die Oberschule genutzt werden können.
Der neue zweigeschossige und unterkellerte Anbau an den Altbestand des Gymnasiums wird mit Aufzug errichtet. Im Untergeschoss werden Garderoben, Lager-und Technikräume untergebracht. Im Erdgeschoss werden sich eine Aula mit Bühne und 284 Plätzen, WC-Anlagen (einschließlich eines Behinderten-WCs) und Lagerflächen befinden. Im 1.Obergeschoss entstehen zwei Vorbereitungsräume und vier Klassenzimmer.
Insgesamt entstehen Kosten von 5,2 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird zu 60 Prozent der zuweisungsfähigen Ausgaben, also mit etwa 3 Millionen Euro, durch Mittel der Schulinfrastrukturförderung unterstützt. Die Fertigstellung und anschließende Inbetriebnahme soll zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 erfolgen.