Rietschen plant Gewerbegebiet mit Bahnanbindung
Eine Straßenanbindung von der B115 her würde von Westen her vor der Schranke bei Teicha erfolgen. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Rietschen/Teicha. Die Gemeinde Rietschen plant ein neues Industrie- und Gewerbegebiet am südlichen Rand Rietschens nahe Teicha. Nachdem kürzlich bereits eine große Fläche im Gewerbegebiet Ziegelei II an einen Biogasinvestor verkauft wurde, eröffnet sich nun weitere Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung. Vorteil des neuen Gewerbegebiets wäre die unmittelbare Anbindung an die Eisenbahnstrecke. Laut dem Bebauungsplan ist ein Verladeterminal vorgesehen, das mit 600 Meter langen Gleisen parallel zur Trasse angebunden werden könnte. Diese Infrastruktur eröffnet ferner die Möglichkeit zur Containerverladung. Derzeit steht noch kein Betreiber fest. Um den Bahnanschluss zu realisieren, müsste die Gemeinde nach Informationen der Lausitzer Rundschau jedoch mit Kosten von etwa drei bis fünf Millionen Euro rechnen. Die Gemeinde sieht sich nun vor der Aufgabe geeignete Naturausgleichsflächen zu finden. Eine diskutierte Möglichkeit ist der Abriss der ehemaligen Glaswerkhäuser an der Feldkirchenstraße. Um den Rietschenern Planungen und Hintergründe des neuen Gewerbegebiets zu vermitteln, soll am 19. Juni 2023 eine Bürgerinformation um 19.00 Uhr im „Lausitzer Eck“, Rothenburger Straße 2, stattfinden. Im Anschluss wird dann bis zum 23. Juli die öffentliche Auslegung zur Bebauungsplanung „Industrie- und Gewerbegebiet Teicha“ stattfinden. Der Gemeinderat hatte am 22. Mai den Entwurf beschlossen und zur Auslegung bestimmt.