Robert Böhmer erneut zum Finanzbürgermeister gewählt
Dr. Robert Böhmer bleibt weiter für Finanzen, Ordnung, Bildung und Soziales der Stadt Bautzen zuständig.
Bautzen. Die Herausforderungen der letzten zwei Jahre sind auch an Bautzen nicht spurlos vorbeigegangen. Dabei geht es der Spreestadt im Vergleich zu anderen Kommunen noch gut. Dazu beigetragen hat die Sparpolitik des alten und jetzt auch neuen Bautzener Finanzbürgermeisters Robert Böhmer. Zur Stadtratssitzung am 13. Juli wurde er von den Stadträten mit einer klaren Mehrheit von 26 Stimmen zu vier Enthaltungen im Amt bestätigt.
Der Gewählte drückte in der ersten Reaktion seine Freude über das Ergebnis aus: „Ich freue mich und es bestätigt meine Arbeit der vergangenen Jahre“. Bereits im April verkündete er, dass er für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht: „Trotz dieser immer komplizierter werdenden Zeit würde ich gern an einer positiven und sicheren Zukunft Bautzens mitarbeiten.“ An diesen Worten wird er sich jetzt messen lassen müssen, denn in der Tat wird die Zeit immer komplizierter und die Schwierigkeiten der Gegenwart scheinen in der Zukunft nicht allzu bald zu verschwinden.
Im letzten Interview mit dem Oberlausitzer Kurier gab Böhmer an, dass seine größte Sorge das Fortschreiten der Inflation sei. Diese ist jetzt im vollen Gange und stellt nicht nur die Bürger sondern auch die Stadt vor immense Herausforderungen. Aus der Ferne grüßen auch schon wieder wirtschaftliche Einschränkungen durch die Coronapolitik und steigende Energiepreise, die gerade im Winter all die städtischen Einrichtungen vor eine große Belastungsprobe stellen werden.
Fernab der großen Politik gibt es aber auch die Bautzener Themen, die in den letzten Jahren immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt haben, so der Bau der neuen Spreebrücke zwischen Schliebenplatz und Ortenburg oder auch die Weiterentwicklung der Beteiligungs– und Betriebsgesellschaft Bautzen (BBB).
Der neue Finanzbürgermeister hat also alle Hände voll zu tun und der Stadtrat war gut beraten, in diesen stürmischen Zeiten des Ruder in der Hand des bewährten Steuermanns zu belassen. Bleibt ihm nur zu wünschen, dass er den Kurs halten kann.