Rote Pandas im Doppelpack in Symbiose mit einer Kröte
Kuratorin Catrin Hammer und Direktor Dr. Sven Hammer nach der Erstuntersuchung der Roten-Panda-Zwillinge. Foto: M. Zehender
Görlitz. Seit 1997 werden sie im Görlitzer Tierpark gehalten und seit 2000 regelmäßig gezüchtet – Katzenbären aus den alpinen Regionen des zentralasiatischen Hochlandes. Seit Beginn der Roten-Panda-Haltung nimmt der Görlitzer Tierpark am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese Tierart teil. Zerstörung des Lebensraumes, illegale Jagd, Tierhandel und die durch Haushunde übertragene Staupe-Erkrankung sind nur einige Beispiele existenziellen Gefahren. Für die im vergangenen Jahr aus dem niederländischen Alphen an die Neiße gereiste Zayah sind die Zwillinge der erste Nachwuchs. Ihr Rolle als Mutter erfüllt sie vorbildlich. Davon haben sich Tierarzt, Kurator und Tierpfleger bei der Erstuntersuchung der Welpen überzeugen können. Knapp 800 Gramm wiegen die sechs Wochen alten Brüder. Beide sind kugelrund und quietschfidel.
Auch den Besuchern wird die Entwicklung der jungen Pandas nicht vorenthalten. Über den Live-Stream der Tierpark-Internetseite kommt die Pandafamilie in jedes Wohnzimmer. Ein Bildschirm direkt am Pandagehege ermöglicht exklusive Einblicke in die Kinderstube. Und wer genau hinschaut der erblickt auch den aktuellen Untermieter: eine ausgewachsene Erdkröte. „Das ist eine super Symbiose“, freut sich Kuratorin Catrin Hammer. „Die Kröte findet in dem hohlen Baumstamm, der den Pandas als Wurfhöhle dient, Nahrung in Form von Mücken und Fliegen und Familie Panda hat dadurch Ruhe vor den Plagegeistern.“