Rothenburger FH sorgt mit Linden für „Beschattung“
Noch sind die Linden zarte Setzlinge, doch auch dieser Nachwuchs soll dereinst die Beschattung aufnehmen. Foto: Scholtz-Knobloch
Rothenburg. Nach siebenmonatiger Bauzeit wurden im Dezember die beiden Parkplätze P2 und P3 an der Friedensstraße an die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Rothenburg übergeben. Der Bau der Parkplätze ist Bestandteil mehrerer Maßnahmen zum Umbau und der Erweiterung der Hochschule, um die Studienbedingungen am Standort weiter zu verbessern und dem Ausbildungsbedarf zu entsprechen. Auf einem Areal von rund 13.500 m² stehen damit nun 424 Stellflächen mit durchlässigem Pflasterbelag für PKW zur Verfügung. „Anfallendes Niederschlagswasser wird zu 100% dem Untergrund zur natürlichen Versickerung zugeführt. Die Beleuchtung erfolgt mit energiesparender LED-Beleuchtungstechnologie“, bekundet der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement. Umrahmt ist die Anlage mit einer Hainbuchenhecke, während die „Beschattung“ großstämmige Linden übernehmen. „Für den Neubau der Parkplätze wurden inklusive Planung ca. 2,2 Mio. Euro investiert“, heißt es weiter.
Zur Erweiterung und Verbesserung der Studienbedingungen am Standort in Rothenburg sollen Unterkunftsgebäude errichtet werden, die Ende 2025 bezugsfertig sein sollen.
Die Studenten erwarten dann modern ausgestattete Appartements und Gemeinschaftsräume sowie Außenanlagen „mit hoher Aufenthaltsqualität“. Sogar an mitgebrachte Kinder haben die Planer gedacht, denn neben den 208 Einzelzimmern wird es in einem der Unterkunftsgebäude elf Zimmer mit einem kleinen Bereich für die Jüngsten geben.
Die für eine umfassende Polizeiausbildung wichtigen Sportfreianlagen sollen ebenfalls in diesem Jahr begonnen werden und im Sommer 2024 zur Verfügung stehen. Für die in einem Bauabschnitt zusammengefassten Teilmaßnahmen der Parkplätze, des Neubaus der Unterkunftsgebäude und der Sanierung der Sportanlagen wurden bisher 30,9 Mio. Euro genehmigt. Bereits im Februar war die Erweiterung der Mensa abgeschlossen werden, ehe eine Standortdebatte den Elan zunächst stoppte.
Die Errichtung eines Trainingszentrums mit einer für die Ausbildung notwendigen Raumschießanlage, eines neuen Pfortengebäudes und die Erweiterung von Seminar- und Verwaltungsräumen werden den Campus der Hochschule ferner komplettieren. Außerdem sollen die beiden Bestandsgebäude aus den 80er-Jahren saniert und zu modernen Unterkünften und Büroräumen umgestaltet werden.