Sachsenhühner - von der Roten Liste nach Kodersdorf
Zwergsachsenhahn Foto: René Hoffmann
Kodersdorf. Sachsenhühner aus ganz Deutschland präsentieren sich am 11. und 12. November in Kodersdorf. Die elegant-robusten Landhühner wurden um 1880 im Erzgebirge hausgezüchtet. Sie gibt es ebenso als Zwerghühner in den Farbschlägen schwarz, weiß, gelb und gesperbert. Doch mittlerweile stehen sie bereits auf der Roten Liste alter bedrohter Nutztierrassen in der Kategorie I „extrem gefährdet“.
Vor diesem Hintergrund wurde 2020 durch die Verwaltung des Biosphärenreservats „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ ein Erhaltungszuchtprojekt ins Leben gerufen. „Zahlreiche Interessenten haben sich in diesen drei Jahren für das Zweinutzungshuhn entschieden und konnten ihren Zuchtstamm aus dem Erhaltungsprojekt übernehmen. Mit diesem Projekt erfuhr die stark bedrohte Rasse eine unerwartet hohe Popularität“, betont René Hoffmann vom Kleintierzüchterverein Kodersdorf. Nun sei es an der Zeit, sich den Zuchtstand dieser schönen Rasse anzuschauen. Der Sonderverein hat sich für seine erste eigenständige Hauptsonderschau ausdrücklich für die Oberlausitz entschieden. Am 11. und 12. November richtet der Kleintierzüchterverein Kodersdorf diese mit über 170 Sachsen- und Zwergsachsenhühnern aus. Züchter stehen für den Austausch unter Züchterkollegen bereit und geben Tipps und Infos an Interessenten weiter. Am Samstag ist im Vereinsheim in der Torgaer Straße 18 b von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am Sonntag von 9.00 bis 13.00 Uhr.