Sägewerk Dauban wird abgerissen
Von Anfang März bis Ende Mai dieses Jahres soll das frühere Sägewerk Dauban abgerissen werden. Foto: Uwe Menschner
Dauban. Von Anfang März bis Ende Mai dieses Jahres soll das frühere Sägewerk Dauban abgerissen werden. Dies geht aus den von der Landestalsperrenverwaltung veröffentlichten Ausschreibungsunterlagen hervor. Demnach sind der Rückbau der Garage sowie des Büro- und Sozialgebäudes vorgesehen. Weiterhin müssen eine Mehrkammerklärgrube sowie eine oberirdisch verlegte Nahwärmeleitung abgebrochen werden. Vor dem Baubeginn soll entlang der Zufahrt „Am Sägewerk“ eine Beweissicherung durchgeführt werden, um eventuell bereits vorhandene Schäden zu dokumentieren. Für einen Zeitraum von zwei Wochen ist eine halbseitige Sperrung der Zufahrt erforderlich. Zum Abbruchumfang gehören auch der bereits eingebrochene ehemalige Speisesaal mit Raucherraum, der „ohne Gefährdung nicht mehr begangen werden kann“,sowie das so bezeichnete „Große Bürogebäude.“ Beim Bau war asbesthaltiges Material zum Einsatz gelangt, was eine besondere Entsorgung erforderlich macht. Auch Teer und teerhaltige Materialien fallen an. Ebenso soll der Auftragnehmer „verstreut herumliegende Abfälle“ wie Steine, Mauerreste, Zäune, Betonschutt, Glasbruch und Wurzelstöcke bereits gefällter Bäume beräumen. Am Ende soll anstelle des Sägewerks eine mit einer Mutterbodenschicht bedeckte ebene Fläche entstehen.
Das Daubaner Sägewerk blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. 1890 wurde es im Auftrag der Gutsverwaltung als Dampfsägewerk errichtet und erfüllte seinen Zweck bis zu einem Brand im Jahre 2000. Erst kurz zuvor war das Sägegatter noch erneuert und modernisiert worden. 2009 erwarb die Landestalsperrenverwaltung das Sägewerk, um auf seinem Gelände Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft vornehmen zu können. Ende 2011/Anfang 2012 erfolgten erste Abbruchmaßnahmen, in deren Folge die Kranbahnen verschwanden. Seitdem blieb es ruhig um die Industriebrache.