Saurieralarm im Kamenzer Elementarium
Jens Czoßek, Geologe und Ausstellungsmacher am Museum der Westlausitz, wirft einen ersten Blick auf den gerade eingetroffenen Plesiosaurus – ein bis zu 15 Meter langer Meeresbewohner. Foto: MdW
Kamenz. Pünktlich zum Aufbau der neuen Sonderausstellung „Sandstein, Seestern, Saurier – Sachsen in der Kreidezeit“ sind die ersten urzeitlichen Geschöpfe im Museum der Westlausitz eingetroffen. Sie werden wohl die Hauptdarsteller in der kommenden Schau, die die sächsische Kreidezeit vor rund 90 Millionen näher beleuchtet.
Europa war damals eine Inselwelt inmitten eines riesigen Ozeans. An Land traten die Blütenpflanzen ihren Siegeszug an und in den Meeren tummelten sich Fischsaurier, Ammoniten und viele andere Tiere. Ein Strand direkt vor den Kamenzer Stadttoren – eine schöne Illusion. Wären da nicht die verheerenden Stürme, die das Meer hoch aufschäumen ließen. Als Ergebnis dieser Zeit entstand eine der schönsten Landschaften Deutschlands: das Elbsandsteingebirge.
Bis es für jedermann mehr dazu zu erfahren gibt, müssen sich alle Urzeitfans noch etwas in Geduld üben. Ab dem 16. Oktober, pünktlich zum Beginn der sächsischen Herbstferien, ist die Sonderausstellung über die sächsischen Kreidefossilien zu sehen. Deren Eröffnung findet tags zuvor Punkt 19.00 Uhr im Elementarium statt.