Schiebock hat jetzt ein neues Logo
Blick in den gut gefüllten Besucherraum der Carl-Lohse-Galerie, kurz bevor das neue Logo enthüllt wurde. Foto: Stadt Bischofswerda
Bischofswerda. Im Rahmen der dreitägigen Festivitäten mit Biwak, historischem Handwerkermarkt und Tag der offenen Hinterhöfe hat die Stadt Bischofswerda ihr neues Logo präsentiert. Fast schon logisch, dass ein Schiebock – der, der Stadt beinamensgebende einrädrige Marktkarren – im Zentrum des neuen Marktauftrittes steht. Die ersten 500 Aufkleber mit dem Logo werden ab sofort im Bürger- und Tourismusservice im Rathaus für einen guten Zweck verkauft.
„Bischofswerda ist mit seinen vielen engagierten Menschen eine freundliche Stadt, in der es seit 2006, der letzten Überarbeitung des Stadtlogos, stetig vorangeht. Unsere Stadtgesellschaft hat sich ein neues Selbstverständnis erarbeitet, das wir jetzt zum Ausdruck bringen möchten. Wir können mittlerweile aus eigener Kraft gemeinsam eine Menge auf den Weg bringen – hier läuft es einfach. Das neue Logo steht für ein stolzes, traditionsbewusstes, aber auch modernes und vor allem lebenswertes Bischofswerda“, erklärte Oberbürgermeister Holm Große bei der Präsentation des Logos in der Carl-Lohse-Galerie.
Ein freundlicher Schiebock, mit einem Smiley im Rad, auf einer Straße vorwärts unterwegs, untermalt vom Schriftzug Bischofswerda und dem Slogan „Schiebock. Oberlausitz. Läuft“ stellt den neuen Markenauftritt dar. Dieser ersetzt aber nicht das offizielle Stadtwappen mit den Bischofsstäben, sondern das 17 Jahre alte Logo mit dem Slogan „Tor zur Oberlausitz“. Gestaltet wurde das Logo von der Marketing-Agentur Wieduwilt aus Lauchhammer.
In der öffentlichen Wahrnehmung findet das neue Logo allerdings eine eher geteilte Resonanz. In der Facebook-Gruppe Bischofswerda: Aktuelles und Geschichten wird unter anderem kommentiert: „Schrecklich an allen Ecken dieser einfallslose Schiebock. Da waren mir die Bischofsstäbe zehnmal lieber“; „Logo nicht gerade einfallsreich und trifft auch nicht den Charakter oder/und den historischen Hintergrund der Stadt. Was soll ein Fremder damit anfangen, der die Striche nicht deuten kann?“; „Vorher ein Stimmungsbild einholen und abstimmen lassen hätte sicher mehr Sinn gemacht. Der Smiley hat da finde ich null zu suchen.“