Schlesien allein, allein? Ein Popidol sammelte Töne
Im Tagebau Nochten hatte Felix Räuber Klänge, die ebenfalls ein Stück Heimat sind, eingefangen. Foto: Siegfried Michael Wagner
Görlitz. Mit der Frage, wie Heimat klingt, hat sich Musiker und Komponist Felix Räuber, Frontmann der Band Polarkreis 18 („Allein Allein“), für die interdisziplinäre Produktion ’Heimat’ auseinandergesetzt, die Klang- und Lebenswelten zehn verschiedener Kulturkreise seines Heimatbundeslandes Sachsen beinhalten. Drei von zehn letztes Jahr ausgestrahlten Folgen spielen in der Lausitz und griffen dabei auch die Frage auf: „Wie klingt Schlesien?“
Unter diesem Titel gibt es nun filmische Eindrücke mit Live-Soundtrack und Talk am 30. Mai im Literaturhaus Alte Synagoge, Langenstraße 24, in Görlitz. Der Abend bei freiem Eintritt findet im Rahmen der 34. Schlesischen Musikfeste statt.
Räuber hatte sich auf die Suche nach Melodien und Erinnerungen, Klängen und Wünschen, Ritualen und Bräuchen begeben – nach akustischen Reizen und den Geschichten, die sie erzählen. Mit dem Ziel, Menschen eine Stimme zu geben, die sonst kaum Gehör bekommen.
In der alten Synagoge gibt es nun auch Musik von Marina Masthaler und Johannes Niehaus aus Breslau zu hören, im Talk stehen Waltraud Simon, Martina Masthaler, Felix Räuber und das Auditorium.