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Schlesisch wandern auf eher verborgenen Pfaden

Schlesisch wandern auf eher verborgenen Pfaden

Auf dem Weg ins Bobertal passiert man am Stadtrand von Hirschberg den 2009/2010 renovierten Kaiserturm. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Spannende Geschichten, sehenswerte Orte und pittoreske Landschaften mit der Bahn und zu Fuß erkunden: Das Schlesische Museum zu Görlitz lädt zu acht Tageswanderungen durch unterschiedliche Teile Niederschlesiens ein.

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In dieser Woche wurde die Schlesische Schatztruhe mit „Senfkorn-Reisen“ übrigens Opfer eines Angriffs auf die Scheibe. Foto: Matthias Wehnert

Region. Mit der Wanderung „Verborgene Schönheiten in Hirschberg (Jelenia Gora)“ startet am 25. März das Programm „Wandern in Schlesien 2023“. Angeboten werden von März bis Oktober acht Tageswanderungen. Sie starten jeweils an Bahnstationen der Linie Görlitz-Hirschberg-Waldenburg (Walbrzych), der sogenannten Schlesischen Gebirgsbahn. Die Routen verlaufen abseits der ausgetretenen Pfade und touristischer Höhepunkte. So bleibt das Riesengebirge stets imposante Kulisse der Wanderungen, ist aber nie ihr Ziel. Stattdessen führen die Touren ins Isergebirge, zum Landeshuter Kamm oder ins Waldenburger Bergland. Nach fünf bis sechs abwechslungsreichen Stunden in der malerischen Landschaft der Sudeten erreichen die Wanderer ihr Ziel. Hier wartet ein Bus und bringt sie zurück nach Görlitz. Neben dem gemeinschaftlichen Erlebnis steht die Vermittlung kulturgeschichtlicher Inhalte rund um den jeweiligen Ort und die Region im Mittelpunkt jeder Wanderung.

Zugleich ist das Angebot Vorbote der nächsten großen Sonderausstellung des Schlesischen Museums: „Niederschlesien im Aufbruch – Gewerbe und Industrie entlang der Schlesischen Gebirgsbahn“. Diese wird vom 15. September bis zum 14. April 2024 gezeigt. Die Ausstellung wird die Entwicklung von Gewerbe und Industrie in einigen Orten entlang der Schlesischen Gebirgsbahn sowie deren charakteristische Erzeugnisse und Industriezweige vorstellen. Die „Taschentuchstadt“ Lauban (Luban), Hirschberg mit Leinen-, Papier und Zementfabriken, die Bergbaustadt Gottesberg (Boguszow-Gorce) oder Waldenburg als Standort von Bergbau und weltweit bekannter Porzellanherstellung erfuhren durch die Bahnanbindung im 19. Jahrhundert einen entscheidenden Entwicklungsschub. „Wandern in Schlesien 2023“ wird vom Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz in Zusammenarbeit mit dem Görlitzer Reisebüro Senfkorn-Reisen organisiert. Die inhaltliche Ausgestaltung des Programms sowie die Leitung der einzelnen Wanderungen obliegt dem Geografen und Reiseleiter Andrzej Paczos. Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ist die Teilnahme (in Begleitung einer erwachsenen Person) kostenlos. Info und Anmeldung: Senfkorn-Reisen, Brüderstraße 13, info@ senfkornreisen.de, (03581) 40 05 20.

tsk / 15.03.2023

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