Schneechaos sorgt weiter für Einschränkungen im Zugverkehr
Inmitten des Schneechaos' ist am Montagnachmittag in Bautzen ein Trilex-Triebwagen zum „Sorbischen Botschafter im Ostsachsennetz“ gekürt worden. Foto: ZVON
Bischofswerda. Die Länderbahn mit ihren Trilex-Triebwagen kämpft weiter mit dem Schneechaos in Ostsachsen. Das extreme Winterwetter wird laut den Prognosen der Wetterdienste noch einige Tage andauern. In der Folge würden Störungen an verschiedenen Stellen der Infrastruktur einen geordneten Betriebsablauf beeinträchtigen, meinte ein Unternehmenssprecher am Montagabend.
„Insbesondere erschweren zugefrorene Weichenanlagen den Zugbetrieb“, nannte er ein Beispiel. Kritischster Punkt sei der Knotenbahnhof in Bischofswerda. „Um den Fahrgästen trotzdem ein möglichst zuverlässiges und planbares Angebot zu unterbreiten, werden wir ab Dienstag einige Zugleistungen reduzieren. Zudem ist aufgrund der gestörten Weichenanlage in Bischofswerda kein Flügelbetrieb – also ein Trennen und Vereinigen der Triebwagen - möglich.“
Deshalb enden bis auf weiteres alle Züge von und nach Zittau in Schiebock. Von dort besteht den weiteren Angaben zufolge ein Anschluss an den aus Görlitz kommenden Trilex in Fahrtrichtung Dresden. Wiederum müssen Fahrgäste von Dresden in Richtung Zittau in Bischofswerda umsteigen.
„Wir bitten alle Fahrgäste, sich etwa eine Stunde vor Fahrtantritt über die Online-Medien zur aktuellen Lage zu informieren“, appellierte der Sprecher des Verkehrsunternehmens an die Zugreisenden. „Die Leitstelle der Länderbahn wird die zum Teil sehr dynamische betriebliche Situation in die Auskunftssysteme einarbeiten. Dieses Betriebskonzept gilt nur für die Dauer der Störungen an der Infrastruktur und kann jederzeit aufgehoben werden. Wir bitten unsere Reisenden um Verständnis.“