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Schneetreiben sorgte einst für wunderbare Stille

Schneetreiben sorgte einst für wunderbare Stille

Dieses Foto schoss die Görlitzerin Silke Bretschneider am Heiligen Abend 2011 aus ihrer damaligen Wohnung in Pirna.

Region. Zu unserer Weihnachtsaktion „Wir suchen Ihre schönsten Weihnachtserlebnisse“ erreichten unsere Redaktion erste Einsendungen. 
Silke Bretschneider (51) aus Görlitz blickt auf Weihnachten 2011 zurück: „Damals gab es richtig viel Schnee – lange vor und auch nach Weihnachten. Heiligabend war ich allein zu Hause – im sechsten Monat schwanger mit meinem Sohn. Die Wohnung im Weserbogen verfügte über eine Loggia, sodass ich geschützt bei relativ milden Temperaturen dem Schneetreiben auf der Straße zusehen konnte. Es war eine so wunderbare Stille, die mich voll und ganz umschlungen hat. Sie hat mich tiefen inneren Frieden spüren lassen. Lange stand ich an der Brüstung und schaute den Schneeflocken zu und ließ mich ein auf diese stille, heilige Nacht.“

Sabine Stefanko aus Löbau schrieb uns: „Ich denk so gern an Weihnachten, als wir noch Kinder waren. Die Stube war gemütlich warm und wir warteten auf unsere Gaben. Zu dieser Zeit hat es meistens viel geschneit. Der Wind blies sehr kalt, aber wir machten vor dieser Kälte nicht Halt. Die Kirche gleich hinter dem Haus lockte uns Kinder zum Krippenspiel heraus. Aufmerksam saßen wir da und auf einmal war Weihnachten so nah. Dann hörten wir Glocken läuten und die heilige Nacht begann – gespannt warteten wir auf den Weihnachtsmann.

Die Mutti machte die Stube fein und bat uns ganz leise hinein. Da stand er nun der Weihnachtsbaum und erhellte wunderbar den ganzen Raum. Liebevoll geschmückt mit gläsernen Zapfen und Weihnachtskringel und ich hab viel genascht. Die Geschenke waren nicht so groß wie jetzt, aber für uns war es das schönste Fest. Mutti hat uns gelehrt, dass man Weihnachten noch ehrt. Nun ist sie da, die heilige Nacht und wir haben an dich, liebe Mutti gedacht. Dein Platz am Tisch ist jetzt so leer, Mutti, wir vermissen dich so sehr. Am Himmel ein großer Stern, das bist du und siehst uns aus der Ferne zu.“

Redaktion / 04.12.2024

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