Schulanfänger feiert seinen großen Tag
Anton aus Olbersdorf hat schon zum Abschlussfest des Kindergartens eine Zuckertüte bekommen. Foto: Steffen Linke
„Hurra, ich bin ein Schulkind und nicht mehr klein. Ich trag’ auf meinem Rücken ein Ränzelein“. Für den siebenjährigen Anton aus Olbersdorf beginnt, wie für die anderen Schulanfänger im Freistaat Sachsen auch, am Montag, 29. August, ein neuer Lebensabschnitt.
Olbersdorf. Seit ein paar Wochen schon freut sich der aufgeweckte Junge auf die Schule, „weil auch einige meiner Freunde dorthin gehen und ich lesen, schreiben und rechnen lerne.“ Seine Eltern, Großeltern und die Erzieherinnen in der Kita haben ihm bereits das erste Handwerkszeug dafür vermittelt. Anton kann schon durchgängig bis 30 zählen, kennt Teile des Alphabets und meistert schon kleine Rechenaufgaben.
Mutti und Vati haben auch das Gefühl, dass ihr Kind reif für die Schule und die damit verbundenen Herausforderungen ist. Denn ihr Sprössling ist sehr neugierig und will viel wissen. Der Abschied aus der Kindertagesstätte „Bergblick“ in Olbersdorf ist dem Jungen schwer gefallen, „weil ich dort mit meinen Freunden spielen konnte.“ Die Eltern haben natürlich schon viel mit ihrem Sohn über die Schule gesprochen: „Wir lassen uns auch selbst ein bisschen überraschen, was da auf uns zukommt.“
Den Weg zur Schule sind Mutti und Vati mit Anton schon mit dem Fahrrad abgefahren: „So weit ist das nicht. Er wird sich nicht verlaufen.“ An seinem großen Tag, sprich der Schuleinführung, am Samstag, 27. August, um 10.00 Uhr, in der Grundschule Olbersdorf trägt der Junge ein sommerlich leichtes Hemd und je nach Temperatur eine kurze oder lange Hose.
In diesem Zuge bekommt Anton auch seine Zuckertüte überreicht. Über deren Outfit und Größe hielt sich sein Vater Philipp Pfeiffer im Vorfeld aber bedeckt, „weil es eine Überraschung sein soll.“ Sein Sprössling hatte schon zum Abschlussfest des Kindergartens im Zittauer Tierpark ein Exemplar – unter anderem mit Kuscheltieren und Buntstiften – bekommen.
„Wir werden unsere Zuckertüte sicher auch mit Spielsachen, nützlichen Dingen für den Schulstart und Süßigkeiten füllen“, sagt Philipp Pfeiffer. Das Haltbarkeitsdatum der Naschereien schätzt der Vater mit circa ein bis zwei Wochen ein, „wenn wir ein bisschen darauf aufpassen.“
Zur großen privaten Schuleinführungsfeier erwartet die Familie Verwandte, Bekannte und Freunde zu Hause im Garten – insgesamt circa 30 Personen an der Zahl. Am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen, am Abend Spanferkel und Köstlichkeiten vom Grill mit verschiedenen Beilagen. Bei dieser Fete hält der Junior sicher bis mindestens 22.00 Uhr durch, meint sein Vater. Denn: „Im Urlaub hat Anton abends schon richtig Stehvermögen bewiesen.“
Am Wochenende vor dem Schulanfang packen die Eltern zusammen mit ihrem Sprössling den Ranzen. Das soll Anton künftig aber recht schnell allein machen. „Am Montag müssen wir sicher früh den Wecker stellen, denn unser Sohn ist eher der Typ Langschläfer“, sagt sein Vater.
Die Eltern wünschen Anton für seinen neuen Lebensabschnitt, „dass er in der Schule schnell Anschluss findet, Spaß beim Lernen hat und gesund bleibt.“