Schulmeister und Nepomuk glänzen in Schirgiswalde
Auch die Schrift und die Querträger, auf denen die Figuren angebracht sind, wurden nach historischem Vorbild neu geschaffen.
Schirgiswalde. Im Ortszentrum von Schirgiswalde (Stadt Schirgiswalde-Kirschau) erstrahlen zwei weitere der historischen Wegweiser in neuem Glanz. Darauf weist der Ortschaftsrat im städtischen Amtsblatt hin. Dabei handelt es sich um den Schulmeister, der mit den Kindern in Richtung Kälbersteine – Bieleboh unterwegs ist, und um das Pferdefuhrwerk, das Baumstämme nach Bautzen transportiert. „Ermöglicht wurde dies durch Jens Ebert aus Crostau, der in liebevoller Handarbeit die neuen Standfüße gefertigt hat, nachdem die alten morsch geworden waren. Auch die Schriftund die Querträger, auf denen die Figuren angebracht sind, wurden nach historischem Vorbild neu geschaffen“, schreibt der Ortschaftsrat. Allerdings zeigte sich, dass die Figurengruppe mit Lehrer und Schülern zu stark beschädigt war, um weiter verwendet werden zu können: „Mit Eva-Maria Kaiser von der Werbeagentur Kaiser fanden wir eine professionelle Gestalterin, die die Figuren nach altem Vorbild wieder in neuem Glanz erstrahlen ließ“, freut sich Ortsvorsteherin Doreen Düring.
Bereits zum Ende des Jahres 2023 war die restaurierte Nepomuk-Statue an der Spreebrücke wieder an ihren angestammten Platz zurückgekehrt. „Nach Abbau der Figur musste diese erst einmal trocknen und erst nach Abbeizen der alten Farbe wurden die tatsächlichen Schäden sichtbar“, begründet die Ortsvorsteherin die lange Zeitdauer der Arbeiten. Demnach durchzogen unzählige Risse das keramische Material, Gliedmaßen „fielen nach dem Abbeizen einfach ab und mussten nachmodelliert werden.“ Und auch das Denkmalamt habe „ein Wörtchen mitreden“ wollen. Die Arbeiten wurden demnach durch die Firma Strohbach & Wende in Eigenleistung und unentgeltlich ausgeführt.