25 Jahre Begegnungsstätte „Schmiede“ in Bautzen
Das Team der „Schmiede“ auf der Goschwitzstraße in Bautzen hat in diesem Jahr einen echten Grund zum Feiern. Foto: Birgit Pohl
Bautzen. Geschmiedet wird in der alten „Bärschmiede“ auf der Goschwitzstraße zwar schon länger nicht mehr, aber Ruhe ist deswegen noch keine eingekehrt. Seit 25 Jahren betreibt hier das Offene-Sozial-Christliche Hilfswerk e.V. die Begegnungsstätte ,,Schmiede“.
Ursprünglich als Treffpunkt für Jugendliche gedacht, hat es sich im Laufe der Jahre zu einem Haus für alle Generationen entwickelt. Immer von Montag bis Freitag können sich Menschen hier treffen, miteinander reden, spielen oder auch bei Freizeitangeboten mitmachen.
Auch ältere Bürger haben die Schmiede inzwischen als Ort der Begegnung schätzen gelernt und ergänzen so die sonst eher jüngeren Gäste. Der Treff selber versteht sich als „neutralen Boden“, unabhängig von Glaubensbekenntnis, Alter und Zugehörigkeit. Die Grundprägung bleibt aber eine christliche. Diese zeigt sich vor allem bei Angeboten wie den Gesprächsrunden, Bibelkreisen und Kindertreffen. Auch ein Seelsorgeangebot existiert.
Als Ziel formulieren die hauptamtlichen Mitarbeiter, Menschen begleiten zu wollen und ihre Entwicklung zu fördern. Dabei sehen sie sich selber in erster Linie als Beschenkte, bringt doch jeder, der die Schmiede betritt, seine eigene Prägung und seine eigenen Talente mit. So ist die Begegnungsstätte seit vielen Jahren ein Zuhause für die Menschen geworden.
Besonders dankbar zeigten sich die Verantwortlichen über die lange Kontinuität der Einrichtung und dass „es immer weiter ging“. Denn das ganze Projekt ist rein spendenfinanziert. Aber man ist zuversichtlich für die Zukunft und freut sich auf die kommenden Jahre. Große Pläne wolle man dabei nicht entwerfen. „Wir machen das, was uns vor die Füße gelegt wird“, betont Hiltrud Leubner, die seit Beginn zum Team der Schmiede gehört. Und so wird es weitergehen mit diesem offenen Haus mitten in der Bautzener Innenstadt.