"Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine" in der Welterbeliste
Der Vogtshof Herrnhut ist der Sitz der Evangelischen Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine. Foto: Archiv
Das UNESCO-Welterbekomitee hat im indischen Neu Delhi die „Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine“ in Deutschland (Herrnhut), in den USA (Bethlehem in Pennsylvania) und in Nordirland (Gracehill) in die Welterbeliste aufgenommen. Gemeinsam mit dem bereits 2015 ausgezeichneten Christiansfeld in Dänemark sind sie nun eine grenzüberschreitende Welterbestätte. Herrnhut ist zugleich die dritte Welterbestätte in Sachsen.
Die Bewerbung der „Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine“ war Anfang 2023 in Paris abgegeben worden. Seit 2017 war an der Bewerbung gearbeitet worden.
Es handelt sich um einen Antrag zur Erweiterung der bereits 2015 eingetragenen Welterbestätte Christiansfeld, einer Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine in Dänemark. Gemeinsam mit dem bereits 2015 ausgezeichneten Christiansfeld in Dänemark sollen sie zu einer grenzüberschreitenden Welterbestätte zusammengeführt werden.
Die Stadt Herrnhut, Gründungsort der Herrnhuter Brüdergemeine, stellt ein Modell für die religiöse und gesellschaftliche Organisation des Ortes dar und spiegelt sich in der Raumplanung und Architektur von über 30 Siedlungen weltweit wider.