Sika-Hirsche und Tibet-Rätselspaß im Görlitzer Tierpark
Mit seiner ganzen Tibet-Expertise verspricht der Tierpark nun auch Rätselspaß. Foto: Zoo
Görlitz. Ferienzeit – Tierparkzeit. Im August gibt es dabei auch wieder eine Menge Neues zu entdecken: Zum Beispiel bei den Sika-Hirschen.
In ihren vietnamesischen Herkunftsgebieten sind sie im Freiland aufgrund von Lebensraumverlusten und Wilderei bereits ausgerottet. Restbestände leben unter strengem Schutz nur noch in Nationalpark Gattern. Koordinierte Zuchtprogramme sollen diese Hirsch-Unterart langfristig vor einer kompletten Ausrottung bewahren. Aktuell werden weltweit etwa 450 Tiere in 40 Zoos gehalten. In Görlitz lebt seit zehn Jahren eine kleine Gruppe – zahlreiche Kälber wurden hier bis dato geboren und an Zoologische Einrichtungen abgegeben. Das 2022 im Tierpark geborene Hirschkalb ist ein Weibchen. Zum Arterhalt wird sie im kommenden Jahr in einen anderen Zoo ziehen und hoffentlich dort selbst Kälber großziehen.
Auch didaktisch gibt es neben der seit dieser Woche zu sehende Wanderausstellung zum Insektensterben, die bis zum 30. Oktober zu sehen ist eine weitere Neuigkeit – eine Knobelreise durch Tibet. „Das wird ein Spaß für kleine und große Rätselfüchse“, verspricht Zoopädagogin Isa Plath. „Die neue Himalaya-Rallye ist ein Rätselbogen im handlichen Flyer-Format, vollgespickt mit kniffligen Fragen und Hinweisen rund um typisch tibetanische Tiere und Phänomene. Wer sich hier bis zur Lösung durchschlägt, kennt sich hinterher bestens aus auf dem Dach der Welt.“ Die Rallye ist geeignet für Besucher ab zehn Jahren und auf Anfrage an der Tierparkkasse kostenfrei erhältlich. Neben ein bis zwei Stunden Zeit sollte ein eigener Stift mitgebracht werden.