So machte man in der DDR Urlaub
Auch der Bautzener Stausee zählte zu den beliebten Urlaubszielen in der DDR. Foto: Archivverbund Bautzen
Bautzen. Wissen Sie schon, wohin Sie in diesem Sommer reisen? Nach Mallorca, auf die Malediven oder zum Waldbad Niesendorf? Urlaubsreisen sind aus den Gedanken und Gesprächen der Menschen heute ebenso wenig wegzudenken wie aus medialen Darstellungen. Die enorme Bedeutung der Reisefreiheit wurde nicht zuletzt in Corona-Zeiten überdeutlich.
Doch zwischen 1949 und 1990 stellte sich die oben genannte Frage nicht, denn die Auswahl der Urlaubsziele war stark beschränkt. Für die Erinnerung an das Leben in der DDR aber war diese Frage dennoch ein zentraler Bezugspunkt. Vogtland, Ostsee, Hohe Tatra oder Balaton? Wohin führten die Reisen und wie sahen die Vorbereitungen aus? Was erlebten die Reisenden, wie lernten sie die Nachbarländer kennen und wie erschloss sich ihnen die sozialistische Welt jenseits des eigenen Horizonts?
Dieser Frage geht der Historiker Dr. Sönke Friedreich im nächsten Vortrag des Archivverbundes nach. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde am Dienstag, 9. Mai ab 19.00 Uhr im Veranstaltungsraum des Archivverbunds in der Schloßstraße 12 statt.
Kommentare zum Artikel "So machte man in der DDR Urlaub"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Wir hatten erst Anfang der 80er Jahre ein Auto, sind aber vorher immer (innerhalb der DDR) per Bahn in den Urlaub gefahren. Es gab zwar wenige Autos und nicht jeder hatte eines, aber immerhin gabs mehr Zugverbindungen bzw. mehr direkte Verbindungen (in "erlaubte" Urlaubsregionen) als heute.
Konnte nicht jeder... wir auch nicht... kein Auto