Sonderzüge für die Ukrainer haben bereits ausgedient
Sonderzüge für Flüchtlinge hieß in der Bahnhofshalle auch, an den Trost traumatisierter Kinder zu denken. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Seit zwei Wochen haben Sonderzüge in Görlitz ankommenden Flüchtlingen die Weiterreise zur Meldung bei der Erstankunftsstelle in Leipzig ermöglicht. Davon haben bislang 3.700 Menschen Gebrauch gemacht. Zwischen dem 15. und 26. März gab es 20 Trilex-Direktfahrten von Görlitz nach Leipzig. „Unser Angebot wurde auch sehr gut genutzt, so dass durchschnittlich pro Fahrt etwa 200 Menschen den Direktzug nach Leipzig genutzt hatten“, sagt Wolfgang Pollety, Geschäftsführer der den Trilex tragenden Länderbahn. Positiv habe sich der Einsatz der Sonderzüge auch auf die Auslastung der Regelverkehre ausgewirkt. Für den Einsatz der Sonderzüge hatte die Länderbahn extra zwei Triebfahrzeuge des Typs Talent von der Prignitzer Eisenbahn-Gesellschaft ausgeliehen. Eine Weiterführung der Sonderverkehre sei nun nicht weiter vorgesehen, da zubringende Sonderzüge aus Polen seit vergangenem Sonntag nicht mehr den Bahnhof Zgorzelec (Görlitz-Moys) ansteuern. „Derzeit kommen nach unseren Informationen deutlich weniger Flüchtlinge aus Polen in Görlitz an, so dass für die Weiterreise innerhalb Deutschlands unsere Regelzüge genutzt werden können“, ergänzt Pollety. Grundsätzlich können Flüchtlinge mit ukrainischem Pass den Nahverkehr in Deutschland weiterhin kostenlos nutzen.